stiftete er hier ein Kloster für Augustiner; doch hatten es späterhin Bencdictiner, 1663 bis 1785. Cr wollte über, dieß, besonders nach einem in der Schlacht bei Lützen ge- thanen Gelübde, unten am Berge ein Bencdictinerkloster stiften. Der ganze Anschlag dazu war sehr groß. Schon war der Plan zu den Gebäuden gemacht, welche 60 Mönche fassen sollten (außer 20 Einsiedlern, denen man Plätze am Berge, gleichwie auf dem Montserrat zugedacht hatte), schon das Baumaterial angefahren, als Wallcnstcins Tod dazwischen kam. Auf dem Berge selbst hatte der Fried« länder dem heiligen Marcus einen Altar, zum Danke für seinen bei Dessau über den Grafen v. Mansfeld erfochtenen Sieg (25. April 1626), gestiftet. Wichtig ward darauf dieser herrliche Berg durch ein sogenanntes Gnadcnbild oder wunderthätiges Marienbild, welches 1666 auf den Bößig gegeben worden war und zu welchem große Wall« führten gemacht wurden. Im Jahre 1785 wurde dies Kloster aufgehoben, Dach, Fenster rc. zerfiel mit der Zeit, daher sind alle Mauern des geräumigen Burgsaales, der Burgcapelle gothischer Bauart, der Kirche, ihr Altar*) und die Wände vieler weitläuftigen Gebäude unter freiem Himmel. An den Wanden sicht man noch die letzte Malerei der Zimmer, welche die Klostergeistlichcn bewohnten. In einem Gemache ist eine Gruft zu bemerken. Was sich hinwegnehmen ließ, ist alles verkauft worden. Die Mauerruinen sind aber noch sehr ansehnlich. *) Dcrlgcmaucrtc Lisch des Altars wurde erst im Jahr 1828 zerstört, weil man Schätze darunter zu finden glaubte.