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IZ 100, 4. Mai. Vermischte Anzeigen. 1279 Bibel sl277S.z für das liebe christlichcVolkaltcrDrkknntniste nach dem Plane des seligen Heinrich Zschokke von v>. Johann Friedrich Theodor Wohlfahrt, H. S. Kirchcnrath und Ritter des H. S. Vcrdienst- Jhrer Hoheit der Herzogin von Coburg- Gotha gewidmet. Berlin 1871. Verlag von Eugen Grosser. Auf der SnbscriptionS-Einladung, welche der ersten Lieferung des obigen Werkes bcigcgeben ist, fleht groß gedruckt ^ilU -rLS, so „Fortsetzung der Stunden der Andacht" — „Zschokke-Bibel" und „Vermach tu iß Heinrich Zschokke'S". Neberhaupt erscheint Umschlages und im Vorworte der fettgedruckte Name Heinrich Zschokke's nicht weniger als fünfzehn Male, so daß beim ersten Anblicke sehr leicht die Täuschung entstehen könnte, das Werk rühre wirklich von dem edlen Verfasser der „Stunden der Andacht" her — was jedoch durch aus nicht der Fall ist. Schon diese Einführung der Schrift beim Publicum grenzt — trotzdem daß sich der Ver fasser „Kirchcnrath und Ritter des Verdienst ordens" nennt und überdies sein Buch einer deutschen Fürstin widmet — so sehr an Schwin del. daß wir eS für Pflicht hielten, auch dem Inhalte eine nähere Aufmerksamkeit zu widmen. Herr vr. Wohlfahrt behauptet in der Vor rede : „Zschokke habe s. Z. die Idee zu dem Werke in seine Hände nicdergelegt, und er (Wohlfahrt) habe die ihm als theurcS Vermächtnis; übertragene Mission erfüllt. Das Werk fei ganz im Sinne und Geist des hohen Verstorbenen geschrieben". — Wer Zschokke kannte, weih, daß derselbe jeden an ihn gerichteten Brief wohlwollend beantwortete, und so ist es leicht möglick, daß er dem Herrn Wohlfahrt, wenn dieser ihm sein Projcct mit- daß beinahe ein Vierteljahrhundert nach seinem Tode ein Mißbrauch vorliegender Art mit seinem Namen getrieben werden wollte, so würde er lichst abgelchnt haben. Wir erklären: ES ist formell wie sachlich Mißbrauch des Namens eines verstorbenen Schrift- Autors steht, und dazu noch in einer Weise ins Publ cum eingeführt wird, welche dem Charakter desselben so durchaus widerstrebt. Wir verzichten darauf, diese unsere Ucber- zu ^belegen, und wenden uns einfach an das Urtheil Derer, welche Zschokke entweder persönlich oder durch seine Werke näher kennen gelernt Namen des sei. Zschokke vor unrichtiger Beur- theilung und das Publicum vor Täuschung ge wahrt zu haben. Aarau, im April 1871. Die Söhne Heinrich Zschokke s. Daheim-Inserate auf den Umschlägen der 18 Monatshefte. sl27SO.s Die Umschläge der Monatsheftausgabe bleiben für literarische Inserate rescrvirt. Preis der 3spaltigen Zeile 4 N-(. Bei einer Auflage von über 30,000 dürfen die Umschläge der Monatshefte als eins der in tensivsten Publicationömittel betrachtet werden; Anzeigen guter und tüchtiger Verlagsartikel sind immer von Erfolg. Daheim-Expedition (Velhagen L Klasing). Leipzig. WM" Nicht zu übersehen! ft27Sl.1 R e st v o r r ä t h c, sowie größere Partien von Jugendschristen, Romanen, illustrirten, wissenschaftlichen, populären Zeitschrif ten und Werken kauft fortwährend z» den höchsten Preisen gegen sofortige Baarzahlung I. Schwelm in Frankfurt a. M. 118. Größere Offerten erbitte direct per Post. 2ur Lsuvütuogk! st27gS.s gekommen 8111-1. von meinen Xeilsctiriklen: Vvutscds LILttor. Europa. Vnitonlnubo. Llüttor s. 4. Vsnossonroknktsrvvsvn. Dontsolis rnrnrvitunx keine Ovntinnarionen nrelir. ^ " Lrnst lieil. sis7ss.s Disponenden kann ich in diesem Jahr keinesfalls gestatten, was ich zu beachten bitte. Saalfeld. C. Niese. (12784.) Inserate für die Neue Dörpt'sche Zeitung, Auflage SM, erbittet sich und befördert prompt die Buchhand lung von Th. Hoppe in Dorpat. — Preis pr. Zeile 1 N/. — Beilagen werden mit 1 ^ be- MsäsMuctiselrso Lorkirrisirt. s>27SS.s . Moritz Schauenburg, G. 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