man mich tragt zu Grabe. Hier ist der Herr und macht gerecht/ durch sein Verdienst, den armen Knecht. Wer will mich denn verdammen? 6. Das Kreuz währt eine kleine Zeit, darnach muß es vergehen. Doch Gottes Lieb und Freundlichkeit wird ewig lich bestehen. Mein Glaube stehet felsenfest: Der Herr, der treue Gott, verlaßt den nicht, der auf ihn trauet. ss Verzage nicht. Mel. Warum sollt ich mich denn rc. Sollt ich jetzt an Gott ver zagen, welcher mich väter lich hat bisher getragen? Will er mir die Hände reichen, wenn der Schmerz dringt ans Herz; werd ich nimmer weichen. ^ 2. Geht mein Fuß auf dunkeln Wegen, o so bricht mir ein Licht von dem Herrn entgegen. Alle meine Lebens pfade, meine Noch, selbst der Tod, sind doch lauter Gnade. 3. Trübsal bleibt nicht ohne Segen. Traurigkeit, Herzeleid sind Gewitterregen. Kommt darnach der Herr gegangen, 17 daß er sucht eine Frucht, wird der Glaube prangen. 4. Muß der äußre Mensch verwesen; fröhlich ist doch ein Christ, dem die Seel' genesen. Wollen wir mit Christo erben, müssen wir lernen hier erst mit Christo sterben. 5. Hier muß ichmitThrä- nen säen, denn zum Heil hart und steil ist der Weg zu ge hen. Dort werd ich die Gar ben bringen, hocherfreut, ganz erneut Iubellieder singen. 6. Christus hat für mich gelitten, meine Schuld mit Geduld sterbend weggestrit ten. Bin ich nur bei Gott in Gnaden; sagt, was kann mir alsdann der Verkläger schaden? 7. Gäb' es noch so viel Ge fahren; hat Gott doch immer noch vielmehr Engelschaaren, denen er kann stündlich sagen, daß sie mich sicherlich auf den Händen tragen. 8. Brauset um mich, Un- giüekswogen! Kommt herbei mit Geschrei, Feinde, herge zogen ! O nicht eins von mei nen Haaren werdet ihr krüm men mir, will mich Gott be wahren. B