dcnschaft kann auf den Him melswegen den Geist nicht mehr bewegen, er stehet fest in Gottes Kraft. 5. Ihr Schafe seiner Wei de, im lichtgewirkten Kleide, zieht ruhig eure Bahn. Euch führt ein treuer Hirte, daß sich noch keins verirrte vom großen, weiten Himmelsplan. 6. Er führt auch mich hie- nieden, hat gnädig mir be- schieden, was dient zu mei nem Heil. Er, welcher euch gezahlet, hat mich zum Kind erwählet, und giebt mir dort ein ewges Theil. 7. Ist dort, wo Lichtes wellen dem dunkeln Raum entquellen, der Weg zur Got tesstadt? Ist dort vielleicht die Stätte, die ich gern inne hätte, die mir der Herr be reitet hat? 8. Ich will in Demuth schweigen. Er wird mein Haus mir zeigen, wenn meine Stunde schlägt. Er wird den Engel senden, der mich auf seinen Händen hinauf in mei ne Wohnung trägt. 9. Nun legt euch ruhig nieder, ihr meines Leibes Glieder. Das Auge Gottes wacht—Des Himmels Ker zen glühen! — Bald wird der Morgen blühen — der Morgen nach der letzten Nacht! IS. Glanbenslie-er. 1V Der Beter. Mel. Alle Menschen müssen ic. ^ wie heilig ist die Stätte, wenn der Christ in sei nem Haus' vor dem Herrn liegt im Gebete! Engel zie hen ein und aus; tragen still, auf goldnen Flügeln, was das Herz im Staube fleht, zu den lichtumfloßnen Hü geln, wo der Thron der Gna de steht. 2. Von den Augen fällt die Binde irdischer Befan genheit. Von dem Herzen schmilzt die Rinde ängstlicher Beklommenheit. Frei be wegt der Geist die Schwin gen, weil die Glaubencflam- me brennt; und die Engel Gottes bringen Frieden, den die Welt nicht kennt.