Erste Ordnung. Raubvögel, IVaxaces. Sie leben vom Raube lebendiger oder todter Thiere, und haben deshalb einen widerlichen Geruch. /.Gattung. Geier. Der Kopf ist ohne Federn, der gerade Schnabel an der Spitze hakenförmig gebogen, der Rand messcrsörmig, die Zunge gespalten. An den starken nackten Füßen sind die Krallen mäßig gekrümmt. Der Kropf hängt am Vor derhalse wie ein großer nackter Sack herab. 1. V. viiiereus, grauer Geier. Bechsteins NgD. 2te A. B. I. S. 473. Taf. 8. — Lia. 8vsl. IV. I. 1. S. 247. n. 6. — Götze Europ. Fauna B. IV. S. 55. — Latham Uebers. B. I. S. 13. n. 8.— Meyer Lschb. B. I- S. 4. — Naturfreund B. V. Taf. 1. — Naumanns Vögel 2te A. B. I- S.155. T. 1. W.— Tem- minck B. 1- S. 4. — Vaillants afrik, VLg. B. I. S. 66. n. 11. Taf. 12. Der kahle Hinterkopf und Nacken ist bläulich, der drei eckige schwarzbraune Fleck am Unterhalse mit schrägstehen den Federn eingefaßt. Der Geier selbst sieht schwarzbräun lich aus. Auf jeder Schulter steht ein aufreckter Feder busch. Die Schwung- und Ruderfedern fallen ins Graue. Die fleischfarbigen Füße sind halb befiedert. Lebt in Hoch- und Mittelgebirgen. In neuern Zeiten ward einer bei Liebenthal erschlagen, einer bei Warmbrunn erschossen und 3 Stuck bei der Leschwitzer Feldmühle, ohnweit Görlitz gesehen.