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9568 Fertige Bücher. 288, 12. Dezember 1899. Huznalnnrofterte nur gültig, wenn aut beiliegendem Lettel vor llsm feste bestellt! s^iS7181s Um das Interesse der Herren Kollegen für meine sensationellen Novitäten: bUtlSlf Huck» ItteDk 6setl)-. — keimlch Zoknrev, Rosmarin unä Häckerling — Max vrevers ?robekanckc!ai. — Max vrevers Novellen- buck» Lautes linä Leises ouEwährend der Weihnachtszeit rege zu erhalten^ liefere ich bis zum Feste sämt liche vier kücher orck/jelr m. gebettet, z m. gedungen glatt mit 40°/° un<l 7/H auch gemischt (sonst 30°/«), falls auf beiliegentlem Leirel bestellt. Von Huch, Mehr Goethe kann ich Exemplare zum Privatgebrauch nun fortan mit erhöhtem Rabatt nicht mehr liefern Viele der Herren Kollegen wissen ja jetzt selber, von welch' unbegrenzter Absatzfähigkeit Huch, Mehr Goethe ist. Ich bitte um Ihr weiteres Interesse. Ihr ergebener Leipzig und gerlin 5A. 4ö. 8Ma WNIlch NlMk Bernburgerstr. 3. s r Aa; Nie Kritik zu Luch, Mehr Sorihe sagt: Deuc Freie Adrette, Wtien: »Dies Wuch lag sozusagen in der Lutt, man greitt danach, wie nach etwas Lr- wartetem, nun richtig Lingetrokkenen, und liest es aut einen Sitz durch, da es in seiner krischen lpolemik anziehend geschrieben ilt.« Mörsencouricr, Werlin: »Man wird sich diesen Namen merken müssen, denn es ist der eines glänzenden Stilisten, eines Mannes von Geist, Witz und Temperament, eines Urteilenden endlich, der aus seinem Hasse und seiner Liebe kein Hehl macht. <- Chemnitzer Tageblatt: »Wer ist Rudolf Huch? Nicht einmal „Kürschner" weiß Auskunft zu geben, und doch rufen wir: Silen tium tür Hrudolk Duch, denn er hat wirklich etwas zu sagen. Ls ist ein autzerordcntsich geistvolles Wuch, das man mit wachsendem Znterelle liest und das zuletzt den Mluntch veranlaszt: Mehr Duch!« In Heinrich Softnrevs „Iformarln uns stäckenillg" biete ich Ihnen das Beste, was Sohnrey als Erzähler überhaupt geleistet hat. Wer den Landmann, der sich durch seine gemeinnützige Thätigkeit für das Land und für den deutschen Bauernstand im ganzen deutschen Vatcrlande einen populären Namen gemacht hat, als Erzähler kennen lernen will, wird sein Rosmarin- und Häckerling-Buch lesen müssen, das im engen Rahmen von dem lieblichen Dorfbild des „Lorenheinrich" bis zum grotesken Humor des „Hnnnenkönigs" und der gewaltigen Tragik der „Sünde" ein vollständiges Bild des bäuerlichen Liebeslebens auf dem Lande darftellt. Sohnrey ist heute — das haben viele Hunderte vorurteilsfreier Männer bereits anerkannt — der größte Volksschriftsteller Norddcutschlands, dessen Schöpfungen und allen voran — sein Häckerling-Buch einen vergleich Mit ÜLN Meistern üer sÜÜ- üeutschen Dorfgeschichten nicht zu scheuen brauchen. Ueber Max Drevrr; prächtig frisches Novelleubuch „Haute; unü Leises" sagt, um aus hundert Kritiken nur eine zu zitieren, die LSNNer Leitung: »Max Dreper ist der erste Landsmann und Kollege Fritz Reuters, der dessen unverwüstliche Lebenskraft wieder hcrvorbringt. Lr ist in unteren Tagen mit ihrer müden, angekränkelten Dichtung, mit kranker Dppcrroinantik und Mystik und den letzten Letten eines wurmstichigen lkaruralisinus eine nicht sreudig genug zu begrülzende Lrtchetnung, der Dichter der Gesundheit, Nrkrakt und Augcndkritche, der Dichter des klaren Auges und der roten Wacken.« Max Dreier; probekÄNÜiliat muß man nicht allein im Theater sehen, sondern auch als Duch lesen. Denn wie die Theaterpolizei das Stück behandelt, möge man au der Breslauer Aufführung sehen: Als am Schluß der Probekandidat, entschlossen, einen neuen Beruf zu suchen, vom Auswandern spricht, da meint sein Freund: hast lln schSN Mai V0N Preußen gehört? Da hat jeürr üa; verbriefte Kecht, üurch Nort, Schritt unü Druch seine Meinung frei zu äußern. Seh' üu nach Preußen! Dieser Satz, ohne Sen üas Stüch gar nicht zu verstehen ist, wurüe von üer Polizei in Dresiau einfach gestrichen. Zn Lettin selber wirrer Menü für Menü im Deutschen Theater verkünüet. kr sagt ja auch keine Silbe mehr al; in Mt. r? üer Verfassung; Urkunüe für üen preuß. Staat geschrieben steht, üer wortwörtlich lautet: Zeller ftreuße hat lla; stell», llurch Wort. Schrift, vrullr unll billlliche vsrstellung seine Meinung frei zu Wern.