II von Berka auf Reichstadt, wo von Zittau Augustin Anders/) Peter Kaps, Heir von Radgendorf rc. dazu beordert waren. Man begann beim Dreischläger über die Haide bis zur Lausche; konnte sich aber damals wegen der an Felsen, sowie an Bäumen eingehauenen Grenzkreuze nicht einigen. 1655 fand von Seiten Zittaus die Grenzerneuerung zwischen Lückendorf, der Grafen steiner und der Lemberger Herrschaft statt. Wir finden von dieser erneuerten Begrenzung an dem vom Dorfe Spittelgrund bei Grottau durch den Wald des Schwarzenberges nach Gabel führenden Fuß wege, an welchem wir ein Kreuz an einem alten Baume gewahren, vom Volke „Beks Herrgott" ge nannt, einen dreieckigen Grenzstein, an dem ein später angebrachter steinerner Wegweiser sicherhebt (der nach Gabel, Lückendorf und Spittelgrund je 1 Stunde an- giebt), vom Volke „Der Dreiecker" genannt. Er gilt den drei hier zusammenstoßenden Herrschaften, Grafenstein, Gabel und Lemberg. Dieser Stein führt uns zufolge seiner zwar sehr verwitterten Inschrift bis aufs Jahr 1652 und spätestens bis 1655 zurück. Man liest an der einen Seite: „ki. ll'. 0. k. v. L." Soll heißen 2): „Rich a r t, Christoph Rudolph, Fe r- ') Dessen Leichenstein sich noch auf dem Johanniskirch- hofe in Zittau am alten Gynasium beim Gätzchenbogen be findet. 2) Hierüber geben die geschriebenen Zittauer Chronikons (Stadtbibliothek) von Kießling und Mönch reichhaltige Nach richten. Ueber den Grenzfireit mit Grafenstein 1449 eben daselbst Chronikon Haupt 8. Berainungen 1614 ebendaselbst Chronikon Lankisch rc. Ein Aktenstück: Siegmund von Döb- schütz und Nikolaus von Dornspach, Receß wegen der Grenze des Scherffingwäldchens bei Lückendorf, und dagegen einge reichte Beschwerde des Dorfes Lückendorf von 1550 findet sich im Archive der Stadthalterei zu Prag. ') Hamburger, Geschichte der Stadt Gabel S. 139.