sich viele sehr alte Grenzsteine vor. Die Grundstücke der Privateigenthümer waren, wie es heute noch größten- theils der Fall ist, an ihren Grenzen nur mit gewöhw lichen Feld- oder Basaltbruchsteinen bezeichnet. Bei Einsetzungen von Reinsteinen pflegte man früher nach dem Einlegen der Marken (Glas, Kohlen und Scherben), welche als innere Zeugen galten, bei Befestigung der selben in die Erde, einen zuschauenden Knaben zu er greifen, über den Stein zu legen und ihm ein paar tüchtige Hiebe auf den Hinteren zu geben. damit er er den Akt im Gedächtniß behalte, um nöthigenfalls in späterer Zeit Zeugniß davon Igeben zu können?) Diese Regel galt auch in veredelter Gestalt bei Setzung von Grenzsteinen herrschaftlicher Bezirke, wo Jäger (Förster), Waldarbeiter und Ortsrichter sich dieser scheinbaren Mißhandlung (was hier nur mit einer Pritsche^) geschah) ausgesetzt sahen, was wir weiter unten spezieller berichten werden. Unsere höchsten Grenzhöhen mit Böhmen sind die Lausche und der Hochwald. Ein vier Jahre währender Streit von 1588 bis 1592 fand wegen der Grenze zwischen Lückendorf und der Gabler Herrschaft deshalb statt, weil der Forstherr Bartholomäus Schley in Zittau ein Paar Buchen in der Grenzgegend, die mit dem eisernen Rathszeichen beschlagen waren (somit aber auch als Grenze galten), an einen Bauer in Lückendorf käuflich abgelassen hatte, worüber sich die Gabler Herrschaft beschwerte und es kam der Streit bis vor den Kaiser, von welchem ') Jäger, Chronik von Maffersdorf bei Reichenberg. S. 72- Ein bis zum Griffe in lauter dünne Späne zersägtes viereckiges Stück Holz, welches bei geringem Aufschlag viel Geplärr verursacht und heute noch von Clowns (Baiatzos) benutzt wird. de Mi au Gl lic ..d du G, täl Es mi da Hk 10 Gl un Me sie an bie sac Di W H- ein un vri 18 Ur