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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhande.. Redaktioneller Teil. X 287, 12 Dezember 1918. Krtegsmintsterium, daß nunmehr ein dem Interesse der Sache dienendes, reibungslose» Zusammenarbeiten zwischen Buchhandel und Amtlichen Verkaufsstellen statlfinden wird. Im Aufträge von Oven.» Wir geben dem Deutschen Buchhandel hiervon Kenntnis und stellen den Sortimentern anheim, Karten, die den neuen Bestimmungen nicht entsprechen, insbesondere solche, die durch die Amtlichen Verkaufsstellen abgestcmpeli sind, zurück zuweisen. Leipzig, den 10. Dezember 1918. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig- Or. Arthur Meiner. Paul Schumann. Han» Volckmar. Karl Siegtsmund. Otto Paetsch. Max Röder. Zur Lage des Papiermarkts. Dividenden der Papier-, Pappen- und Zellulose-Fabriken. Die nachstehend aufgeführten Angaben über die Dividenden der Aktiengesellschaften in der Papierindustrie ergänzen unsere erste Zusammenstellung im Bbl. 1917, Nr. 92 und sollen wie diese einen Einblick in die Lage des Papiermarkts geben, so weit dies auf dem hier beschrittenen Wege möglich ist. Mit ganz geringfügigen Ausnahmen sind die Auskünfte von den Gesellschaften selbst auf an sie gerichtete Anfragen gegeben worden und können mithin authentischen Wert beanspruchen. Für den Kenner der Verhältnisse des Papiermarkts und mehr noch für den mit der Struktur der einzelnen Gesellschaften Ver trauten wird natürlich diesen Zahlen eine ganz andere Beweis kraft innewohnen, als sie dem oberflächlichen Betrachter bieten, zumal da keinerlei Normen für die Aufstellung von Dividenden wie für die Höhe der Abschreibungen, Rücklagen usw. bestehen. Wie jedoch aus den veröffentlichten Bilanzen der Papierfabriken hervorgeht, lassen sowohl die Abschreibungen als auch die Rück lagen für Kriegsgewinnsteuer erkennen, daß fürsorglfch auch der Zukunft in weitestgehendem Matze von ihnen Rechnung getragen worden ist. Die Zahlen der letzten Jahre dürsten daher im Vergleich mit denen der Vorkriegszeit sich noch we sentlich höher stellen, wenn zu ihrer Wertung auch diese Ver wässerung des Gewinns in Betracht gezogen würde. Während früher der Mangel an Rohstoffen, besonders an Zellulose, und der Bedarf des Heeres und der Textilindustrie für die hohen Papierpreise verantwortlich gemacht wurden, müssen jetzt die Kohlen- und Transportverhältnisse sowie die Einführung des Achtstundentages und die dadurch verminderte Produktion die Not der Papierfabriken begründen helfen. Der Verlagsbuchhandel wird, nachdem der bedeutende Verbrauch von Papier und Papierstoffen für den Kriegsbedarf in Wegfall gekommen ist und die Lager der Textilindustrie mit meist un verkäuflichen Papierfabrikaten überfüllt sind, sich nach wie vor Beschränkung im Kaufe von Papier auferlegen müssen, so gern er auch seinerseits im eigenen wie im allgemeinen Interesse zur Wiederbelebung unseres Wirtschaftslebens durch Heraus gabe der vielen auf seinen Lagern fehlenden Bücher beitragen möchte. Erst wenn die Kontingentierung des Papiers auf gehoben wird und die Papierpreise wieder eine vernünftige Fest setzung erfahren haben, wird der Verlagsbuchhandel an eine Heilung der ihm vom Krieg geschlagenen Wunden gehen und seiner Aufgabe einigermatzen gerecht werden können. Einst weilen mag ihn die hier folgende Zusammenstellung darüber trösten, daß er wenigstens in den Papierfabriken keine Ge fährten im Unglück hat. Aktien-Gesellschaft sllr Buntpapier- und Letm-Kabrtkation ln Aschaf- fcuburg. 1813—1817: 10, 4, S, 7, 1»»/». Aktien-Gesellschaft Papierfabrik Hegge, Kempten, 1911/12—1815/18: 5, 5, 0, », 4 7°. Aktien-Gescllschast für Zellstoff- ». Papier-Fabrikation in Aschaffeu- burg. 1813—1917: 8, 8, 0, 8, 12°/°. Ammcndorfcr Papierfabrik A.-G., Ammenborf-Radewell. 1812—1818: 30, 38, 30, 17, 2K, 3», 38°/», 488 Bonns. Badische Holzstoff- u. Pappenfabrik, Obertsroth b. Gernsbach, Baden. 1812—1817: 18, 18, 18, 8, 18, 15°/„. 74k Bremer Papier- und Wellpappen-Fabrik, A.-G., Lübbecke i. W. 1811 —1817: «, k, 5, 8, 18, 25, 25°/». Bunt- und Luxuspapier-Fabrik Goldbach in Goldbach b. Btschoss-- werda. 1813—1817: 8, 8, 3, 18, 12°/». Chromo-Papier- und Carton-Kabrik norm. Gustav Najork, A.-G., Leipzig-Pl. 1812—1817: 18, 8, 8, 4, k, 8»/». Cröllwitzcr Aktien-Papier-Fabrik, Hatle-Cröllwitz. 1813/14—1817/18: k, 7, 12, 1k, 25°/». Dresdner Albuminpapiersabrik A.-G., Dresden. Aktien 1812—1817: 5, 8, 8, 8, 8, 8°/»; Genußscheine 1812—1817: 58, 11, 18, 28, 28,28. Dresdner Chromo- Sr Kunstdruck-Papierfabrik Krause L Baumann,. A.-G., Heidenau <Bcz. Dresden). 1812—1817: 15, 15, 8, 8, 8, 187°, Friedrich Elsas junior A.-G., Barmen. 1818—1817: 7, 7, 7, 5, 8, 8, v, 127». Elfenthal, Holzstosf- und Papierfabrik A.-G., Grafenau. 1818/11— '1817/18: 7, 5, 5, 8, 8, 8, k, 87». Fabrik photographischer Papiere vorm. De. A. Kurz, A.-G., Wernige rode a. Harz. 1818—1817: Aktien: 18, 8, 8, 8, 7, 18, 18, 187»; Ge- nuszscheine: 8,48, 8, 8, 8, 8, 2.48, 4.18, 4.88. Fcldmühle, Papier- u. Zellstosfiverke A.-G., Berlin-Wilmersdors, Kai ser-Allee 27. 1818—1817: 12, 12, 12, 12, S, 8, 14, 12 4-87« Aus- gleichsvergittung. Frcibcrger Papierfabrik zu Weißenborn tAmtshauptm. Freiberg). 1818—1817: 12)4, 18, 8, 8, 8, 8, 13, 157». E. Gundlach, Aktien-Ges., Dresden. 1812—1817: 7, «14, 4, 5,18, 127,. Fr. Halbach, A.-G., Leer. 1812—1817: 18, 8, 8, 4, S, 97». Hasscröder Papierfabrik A.-G. Heidenau-Dresden. 1812—1817: 4, 8, 8, 8, 8, 187». Gräflich Henckel von Donnersmarcksche Papierfabrik Frantschach A.-G., Berlin. 1813—1817: 8, 8, 5, 18, 187», Henncsscn L Jansen, A.-G., M.-GIadbach. 1888—1817: 8, 18, 18, 5. k, 8, 8, 8, 157». Heymann L Schmidt A.-G., Berlin. 1813—1817: 8, 8, 8, 8, 8. Holzstoff- und Holzpappen-Fabrik Limmritz-Steina, Steina-Saalbach i. Sa. 1811-1817: 28, 1k, 18, 18, 14, 18, 227«. «Für 1818 sind' 257» vorgeschlagen.) Holzstosf- und Lederpappenfabrtken vorm. Gebr. Fünfstiick, A.-G., Zob- litz, Post Loden-», O.-Li 1811—1817: 4, 4, 5, 4, 5, 8, 97». Holzstoff- und Papierfabrik zu Schlei»« b. Schneeberg. 1812—1917r 15, 15, S, S, 15, 187». Königsberger Zellstoff-Fabrik, Königsberg i. Pr. 1818/11—1817/18: 28, 22, 22, 22, 15, 12, 22, 25°/». Außerdem 188 Bonus in Kriegsanleihe auf jede Aktie. Kostheimer Cellulose- und Papierfabrik, A.-G., Kostheim b. Mainz, 1811—1817: 12, 11, 5, 8, 8, 12, 17°/». Miniosa A.-G., Dresden. 1887—1817: 5, S, 8, 18,' 18, 12, 15, 15, 1».. 28, 24°/». München-Dachauer A.-G. für Maschinenpapierfabrikation, München, 1918-1817: 15, 15, 15, 15, 15, 15, 18, 21»/«. Neue Papier-Manufactur Akt.-Gef, Straßburg i. E. 1818/11— 1817/18: s, 8, k, 3, 3, 4, 5)4, 8°/». Neusiedler Aktiengesellschaft sür Papierfabrikation, Wien. 1812— 1817: 13, 13, 8, 13, 18, 28°/». Norddeutsche Cellulosefabrik A.-G-, Königsberg i. Pr 1818-1817: 12, 14, 15, 15, 3, 8, 12, 15°/» 4- 18°/» Bonus. Oberschlesifche Zellstoffwerke A.-G., Berlin. 1818/17: 18°/». Papierfabrik Krappitz A.-G., Krappitz O.-S. 1816—1817: 8, 5°/». Papierfabrik Möckmühl lWürtt.). 1912/13-1815/18: 5, 5, 5, 5°/». Papierfabrik Oberschmitten W. 3- I. Monfang, U.-G., Oberschmitten /Hessen). 1814—181k: 4, 8, 28°/«. Papierfabrik Wolfegg A.-G, Wolfegg (Wlirtt.). St.-Aktien: 1918- 1817: 4, 8, 8, 8, 8, 8, 4, 8°/»; Vorz.-Aktien 1818—1817: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 18°/„.