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24, 3V. Januar 1917. Aer11»e Bücher. ^ fsgnkl'elch5 5chsnde ^ Die kölnische Zeitung, die Norddeutsche Nllgemeine, die lägliche Rundschau, der geNiner Loksianreigei, die gerlirien görsenreitung und die fübcenden Isgesreitungev in Siemen, Sresisu, ciiemnitz. vnnrig, Dessau, Dresden, ffranksutt a. M., Kassel, Königsberg, Lübeck, München, Nürn berg, Posen, Sosiock, Stettin unä in vielen andern 5tsdten brachten bisher Leitaufsshe und seitenlange Suseüge aus dem Such Hans heiiecs Höllenfahrt v°n Otto von öottderg kund ISO Zeiten mit 2O Nddild. auf Kunstdruck Preis 1 Mark. hus den Urteilen der führenden Presse können hier nur wenige kurre ttusrüge platr finden: In der phrasenlosen 5chllchtheit, mit der uns der einfache Mann aus dem Volke die schamlose, oft dis rur Lestlalität ge steigerte örausamkeit der üehandlung unsrer verwundet in fran- rösische Lefangenschaft geratenen Landsleute durch franrösische vssiriere, Nrrte und Pflegerinnen — ganr ru schweigen von der Lussührung des entmenschten weiften und farbigen Pöbels — schildert, wirkt diese Leidensgeschichte aus französischen und afri kanischen Lagern geraderu erschütternd. Lei den Kameraden an der front wie bei uns daheim wird innerste Empörung über solche Ruchlosigkeit die dringende Lorderung von Vergeltung wachrusen. (kölnische Ztg.) was hier von dem Verhalten franrösischer Offirierte, Mann schaften, Lrrte, Pflegerinnen und nicht ruleftt der Leoölkerung gegenüber verwundet gefangen genommenen deutschen Soldaten und vssirieren vrrählt wird, ist dermaften gefühllos, schamlos und bestialisch, daft man an vielen Stellen vor Ekel und Entseften kaum weiterlesen möchte. Itber dieser fast wortgetreu nieder- geschriebene und wahrheitsgetreu wirkende Lericht muft rur Kenntnis recht vieler kommen, damit das Charakterbild des französischen Volkes rur Zeit des Weltkrieges klargestellt und damit auch an diesem Leispiele der unermeftliche wert des Schuftes der deutschen Heimat gegen den Einbruch' eines solchen Leindes recht verstanden wird. (Leipriger Ztg.) peldduchhandlungen seien besonders auf das Luch aufmerksam gemacht, hohe militärische Steilen wünschen seine weiteste Verbreitung im Heere. Lei den frachtstörungen empfiehlt sich direkter Lerug von -s Zlitck Mil LostpaKel für IM. rb.ro franko. Luch in kleinen Städten haben einzelne Handlungen mehr als hundert Stück bar berogen. wir bitten ru verlangen. Loter Zettel anbei. vllo ei5Lies, veLlagzgesellschast m. d. tz., 8es!inZ.42 wie ein Nusschnitt aus den finstersten Zeilen des Mittel alters, als noch rohe, entmenschte Lolterknechte ihres Lmtes walteten, mutet uns das soeben erschienene Luch „Hans Hellers Höllenfahrt" von Otto von Lottberg an. Venn einer Hölle gleicht es, was der Deutsche in französischer Lefangenschaft durchru- machen hatte, einer Hölle, die selbst von Qualen, die uns ein Dante so sinnfällig und Kraft schildert, weit übertrofsen wird. Nicht Zorn, nicht Wut ist es, was wir beim Lesen dieser Höllen qualen empfinden, die der Deutsche selbst durchgemacht und ge schaut hat. sondern ein namenloses Weh, daft es Menschen gibt, die so weit unter das lier herabsinken, daft sie eine wollüstige freude empfinden, den wehrlosen Leind durch die ausgesuchtesten Martern langsam Hinrumorden. (pommersche lagespost, 51ettin.) Hoffentlich findet das erwähnte öottbergsche Dokument fran rösischer Unkultur eine recht weite Verbreitung im Inlands wie im neutralen Lusiande, besonders auch in jenen Kreisen, die noch immer vom Wahn franrösischer Ritterlichkeit befangen sind. (Landesreitung. Neustrelift.) Zu welch viehischer Hoheit und Lerneinheit niedrige Rach sucht und rügeiloses Maft den Menschen führen können, lernen wir aus diesen 5childerungen. (lilsiter Zeitung.) 96*