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..)/ SS, 7. März 1916. Redaktioneller Teil. schienen. Die Zahl der i» diesem 26. Jahrgange verzeichneten Veröffentlichungen war 6SS6, was einen Rückgang um SKS Titel gegen das vorausgegangene Schuljahr 1S13/I4, das fruchtbarste von allen, bedeutet. Diese Verminderung ist also gewissermaßen wohltätig. Klassische Philologie und Archäologie Neuere Philologie. Neue Sprachen und Literaturen . Theologie Philosophie. Psychologie Pädagogik Geschichte und Hilfswissenschaften Geographie. Reisebeschreibungen. Anthropologie. Ethno graphie . Juristische Wissenschaften j Wirtschaftswissenschaften j Beschreibende Naturwissenschaften. Zoologie. Botanik. Geologie. Mineralogie 'Exakte Wissenschaften. Mathematik. Physik. Astronomie. Meteorologie Chemie . Technik und Handel Landwirtschaft. Forstwirtschaft. Viehzucht Bildende Künste Musik Verschiedenes. Bibliothekslunde. Borträge 1813/14 1814/18 329 269 560 439 63 50 94 94 205 140 229 119 307 314 95 82 1691 1535 2055 2112 369 352 404 362 513 427 99 133 48 28 42 65 18 21 4 14 Insgesamt . . 7125 6566 Nach dieser Übersicht haben Medizin, Technik und Handel die Auswärtsbewegung beibehalten, während fast alle anderen Zweige einen Rückgang aufweisen; für einige von ihnen bedeutet der ge legentliche Zuwachs übrigens nur die Wiederherstellung des Gleichgewichts, das zuvor gestört worden war lBildende Künste: SO, 42, 6S>. Es wäre müßig, längere Betrachtungen an diese Zahlen zu knüpfen; ihre gegenwärtige Unbeständigkeit springt in die Augen. Die Bibliographie der Übersetzungen ist für IS14 nicht zum Llbschluß gekommen; sicher dürste eine gewisse Zeit vergehen, bevor sie wieder erscheint. Die Zahl der zur Erlangung des amerikanischen ürheber- rechtsschutzes (Oopz-riZüt) in Washington bewirkten Eintragungen, die durch die »Amtliche Stelle» in New Jork (Keiman Look-, Lrt- anck stlusie Lgenov) vermittelt worden sind, ist im Jahre 1914 fast unbeweglich geblieben. Durch ihre Vermittelung erfolgte die Hinterlegung von 2S94 musikalischen Werken <1913: 2710) und 1034 Büchern <1913: 902), das sind im ganzen 3628 Werke <1913: 3612). Aber man darf nicht übersehen, daß die Bücher zwecks Ein tragung beim Lopxrigdt Okkiee in Washington auch vom Ameri kanischen Institut in Berlin cntgegcngenommen weiden <vgl. Droit ck'^utonr 1915, S. 117). Dieses hat als kostenloser*) Ver mittler im Jahre 1914 für 1079 deutsche Verösfentlichungcn ge dient; das sind 145 mehr als im Jahre 1913, obwohl der Verkehr mit den Bereinigten Staaten seit Beginn der Feindseligkeiten schwierig geworden war. Die urheberrechtlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern bestehen seitdem, ungeachtet dieser tatsächlichen Erschwerung, nach wie vor. Trotz des Krieges ist im Mai 1915 das von H. O. Sperling in Stuttgart herausgegebene ausgezeichnete Jahrbuch in seinem 49. Jahrgange erschienen. Dieses Jahrbuch <Sperlings Zeit- schriften-Adreßbuch, Hand- und Jahrbuch der deutschen Presse) enthält die Bibliographie der deutschen Zeitschriften und der wich tigsten politischen Zeitungen, soweit sic in deutscher Sprache im Deutschen Reich, in Österreich und der Schweiz erscheinen. Es erhebt somit nicht den Anspruch der Vollständigkeit in bezug auf die Erscheinungen der periodischen Presse, auch nicht den, sich in den Grenzen eines einzigen Staates zu halten, sondern will nur jeden Leser deutscher Zunge über die meistgelesenen Blätter unterrichten. Die in den letzten zehn Jahrgängen angegebenen Gesamtzifsern sind aus nachfolgender Ausstellung zu ersehen: Jahr Auflage Beköfflntttchq,'. Jahr Auflage Periodische Vervffentlichgn. 1901 40. 5231 1910 45. 5891 1902 41. 5545 1911 46. 5983 1904 42. 5717 1912 47. 6178 1906 43. 5715 1914 48. 6689 1908 44. 5747 1915 49. 6421 Man könnte uns einwersen, daß diese 49. Auflage erst im sta tistischen Berichte des nächsten Jahres Erwähnung finden sollte, weil der gcgenwgrtige das Jahr 1914 behandelt, nicht 1915. Aber das sehr interessante Vorwort wird dartun, daß diese logische Forderung sich vor der Wirklichkeit der Dinge beugen muß. Man höre, wie dieses Vorwort sich vernehmen läßt: der Krieg ausbrach. Wie auf so manchen anderen Gebieten war, wie jeder Kenner weiß, auch aus dem des Zeitschlistenwesens während des langen Friedens manches Krankhafte, Schwächliche entstanden. Da konnte wirkte. Gegen 1000 Zeitschriften stellten bald ihr Erscheinen dauernd oder vorübergehend ein. Reben manchem Blatt, das vorher nicht leben und sterben konnte, wird dabei manches zarte Reis gebrochen fein, das sich in Jedenfalls war es unmöglich, die 48. Ausgabe, wie zuerst gewollt, im Herbst vorige» Jahres erscheinen zu lassen. Aber auch aus diesem Ge biete sind seither die Verhältnisse beständiger geworden, und deshalb er scheint es inir angebracht, mit der Herausgabe des neuen Jahrgangs nunmehr nicht länger zu zögern. Denn mehr als je ist gerade jetzt ein Führer nötig, der den gegenwärtigen Stand der Dinge zeigt und in dem Tausenden zählenden Veränderungen und Besitzwechsel oder in dem Namen der Schriftleiter berücksichtigt und alle neu entstandenen Zeit schristen bis in die jüngste Zeit aufgesührt sind. So ist zu hoffen, daß auch diese Ausgabe ihren Zweck erfüllen wird, ein Wegweiser auf dem großen Gebiet des Zeitschriftenwesens zu sein.« Diese Einleitung erklärt uns auch, weshalb die Gesamtvcr Minderung <— 268) verhältnismäßig gering ist. Die Blätter sind in 31 Hauptabteilungen gesondert, von denen 4 noch in Unter abteilungen zerlegt sind, und zwar die Abteilung 10 in 24 Unter abteilnngen, die Abteilung 23 in deren 8, Nr. 27 in 4, Nr. 31 in 3. Nachstehend die Gesamtzahlen der 32 wesentlichsten Gruppen, wie die beiden letzten Jahrgänge sie angeben: 1814 1815 1. Bau-, Ingenieur-, Maschinen- und Eisenbahnwesen . SOI L88 2. Bergbau und Hüttenkunde 57 48 3. Buchhandel, Presse, Bibliographie, Bibliothekswesen. 70 60 4. Chemie, Pharmazie 50 52 5. Erziehungs- und Unterrichtswesen 348 345 6. Frauen-, Haus- und Modenblätter 209 216 8. Gartenbau, Obst- und Weinbau 88 95 9. Geschichte, Erd- und Völkerkunde 212 206 10. Gewerbekunde, Kunstgewerbe, Technik, Industrie - . 1066 1007 11. Handel und Verkehrswesen 386 389 12. Heilwissenschaft 378 369 13. Kunstwissenschaft, Archäologie 59 57 k4. Land- nnd Forstwirtschaft 414 381 15. Litcraturbtättcr, Revuen, Akademische Blätter . . . k65 161 16. Mathematik, Astronomie 21 22 17. Militär- und Marinemesen 67 66 18. Musikwissenschaft, Gesangskunst 76 71 19. Naturwissenschaften 146 150 20. Philosophie 55 56 21. Rechts-u. Staatswissenschaften. Politik, Volkswirtschaft 627 611 22. Reise-, Bade-, Hotelblätter 139 123 23. Sport, Spiele, Sammekwesen 264 220 24. Sprachwissenschaft 78 68 25. Stenographie 88 83 26. Theaterwesen 47 34 27. Theologie 752 758 28. Tierheilkunde, Tierschutz 30 32 29. Unterhaltungsblätter 230 227 30. Versicherungswesen 6l 63 31. Jugendzeitschriften 111 121 32. Verschiedenes 54 25 Insgesamt . . 6689 642 i Die Schwankungen sind im allgemeinen nicht sehr stark ge wesen; überhaupt zeigen sich bei Vergleichung mit den Vorjahren bei vielen Zahlen nur geringe Unterschiede. Eine Neigung zum Aufschwung macht sich bei den Modenzeitungen <Nr. 6) bemerk bar, ebenso bei den naturwissenschaftlichen Blättern <Nr. 19), den theologischen <Nr. 27) und den Zeitschriften für die Jugend <Nr. 31), während sich bei den Sportblätiern <Nr. 23) und denen L47