12522 Mq-Mi«« ^ Dkcha. SuHSEi Fertige Bücher. 242. 1k. Oktober 1912 Zwei Meteorologen sin- sich ohne weiteres darüber einig, ob -as Steigen -es Garometers gut s-er schlecht Wetter bedeutet. Zwei Nationalökonomen aber, -ie sich über die Grundbegriffe ihrer Wissenschaft geeinigt haben, sind selten zu treffen. Während die einen den wachsenden Überschuß der Importziffern als ein Zeichen wirtschaftlichen Auf schwunges ansehen, erblicken andere darin ein Sym ptom des Niedergangs. Mch kann man es keine wohlbegründete Wissenschaft nennen, in der die Ge lehrten sich noch nicht darüber geeinigt haben, was in einem Lande, vom rein volkswirtschaftlichen Stand punkte aus, vorteilhafter ift, die Geburt eines Zerkels oder die eines Menschen. Das Schwein bereichert das Nationalvermögen, im Menschen wird ein neuer Lohndrücker geboren (Malthus). - Was Wunder nun, wenn sich bei sonst Gebildeten oft eine erschreckende Unkenntnis der einfachsten Gesetze der Volkswirt schaftslehre findet. Derjenigen Nation aber, die an der Spitze nationalökonomischer Erkenntnis marschiert, wird sich mit der Zeit auch die handelspolitische Zührung zuwenden. - Darum ist eine volkstümliche, dem allgemeinen Verständnis ansepaßte Darstellung Ser Volkswirtschaftslehre ein fühlbares Sedürsms.