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12518 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. 242, 16, Oktober 1812, 10 Bände meiner 50 Pfennig gebundener Bücher in einer schönen Kassette: (Z) Die Zusammenstellunft crfolyt nach Belieben des Bestellers Maria Janitschek, Stille Gäste Anton Freiherr von Persall, Die Brücke Hans Hyan, Abenteuer des Staatsanwalts Carl Conte Scapinelli, Ein bürgerliches Jahr A. Slrindberg, Bon neuen Menschen Hans Land, Liebesopfer Karl Anzengruber, Dolphi's Gespielin Marie Bernhard, Familiensinn Rudolf Hirschberg-Jura, Die Erstlinge Ad. Gerhard, Begegnung M. E. delle Grazie, Gottesgericht Carl Schüler, Der Brasilianer Felix v. Stenglin, Märkisches Rokoko Mark Twain, Der springende Frosch Erdin. Graeser, Der schwarze Schleier Lagerlöf, Herrenhofsage Paul Schüler, Der Nasenbär Karl Ettlinger, Das Paar Jeroine K- Jerome, Henrys Beobachtungen Max Kretzer, Lebensbilder Lou Andreas-Salome, Im Zwischenland Georg Busse-Palma, Erste Liebe Die folgenden Urteile der Presse, die aus einer Anzahl gleichlautender herausgegriffen sind, beweisen, daß die Sammlung und ihre Werke überall Anklang finden und daher imstande ist, Interesse für die ein zelnen Schriftsteller selbst zu erwecken, in gewissem Sinne also eine Reklame sür ihre Werke bedeutet. Eine neue Unterhaltungsbibliothek. In den letzten Jahren sind in Deutschland verschiedent lich Versuche gemacht worden, den anerkannt schädigenden Einflüssen der „Schundliteratur" entgegenzuarbeiten durch die Herausgabe wohlfeiler, wirklich guter Unterhaltungs lektüre für die große Masse des lesenden Publikums. Diese Versuche sind leider nicht immer von dem Er folge gekrönt gewesen, den man ihnen gewünscht hätte. Teils lag dies daran, daß bei der Auswahl der „wirklich guten Lektüre" entweder mit nicht genügender Sorgfalt oder mit mangelhafter Kenntnis des Lesebedürfnisses der breiteren Volksschichten vorgegangen wurde. Dann aber haben sich die selbständig denkenden deutschen Leser auch mehrfach mit Recht empört von Versuchen abgewandt, die ihnen den Weg zu „besseren" Unterhaltungsbüchern gleichsam vorschreiben, sie für ihr gutes Geld zwingen wollten, Etappen auf der Landstraße ihres vorwärts schreitenden Bildungstriebes innezuhalten, die ein ver nünftiger Mensä) niemals anzuerkennen, oder doch höchstens sich selbst abzustecken imstande ist. Das einzige richtige Mittel bleibt hier, dem Leser durch die Herausgabe möglichst vieler guter Bücher eine recht große Wahl zu lassen. Diese Prinzipien hat auch der Leipziger Verlag von Albert Bonnier als die einzig richtigen anerkannt. Vor mir liegen acht sauber gebundene Bändchen seiner neuen Unterhaltungsbibliothek. Für 30 Pfennig kann sich hier der Freund guter Lektüre einen wirklichen Genuß verschaffen. Neben Anzen gruber und Strindberg, Selma Lagerlöf, Perfall und Carl Schüler finden sich hier Namen wie Hans Hyan, Maria Janitschek und Carl Conte Scapinelli. Ausstattung und Aufmachung der Bände sind vor nehm, und der Verleger hat ohne Zweifel trefflich kal kulieren müssen, um diese würdige Volksbibliothek heraus bringen zu können. vi. G. Birnbaum im Berliner Tageblatt. Adele Gerhard bekräftigt in ihrem neuen kurzen, aber inhaltreichen Buche „Begegnung" das schriftstelle rische Ansehen, das sie durch ihre Romane, namentlich durch ibre beiden letzten Erzählungen, die in das Entwicklungs leben von Generationen hineinleuchten, erlangt hat ... . Sllsr. Klaar i. der Bossischcn Zeitung über Sl. Gerhard, Begegnung. Mit warmem Herzen geschrieben und auch von leichtem Humor umsummt, ist diese Sammlung von novellistischen Skizzen der E. delle Grazie eine recht freundliche Lektüre. . . . Diese Geschichten sind in der Art der Zusammenstellung dazu angetan, um delle Grazie in ihren Eigenheiten wohl kennen zu lernen. Neues Wiener Tagblatt über M. (5. delle Grazie, Gottesgericht. Ein Bestellzettel liegt bei