54 - den Wandnischen der Gartenmauern Spuren von Fresko malereien, sogenannte Schäferbilder (Liebesscenen rc.) dar stellend. Im Engelgarten war früher in der Mitte ein sehr schönes Bassin mit Fontaine vorhanden. Am längsten hielt sich der durch angekauftes Terrain von anderen Grundstücken entstandene früher Lösch'sche Garten auf der Breitenstraße (sonst Pappelgasse). Hier gab es Billard, Concerte, wo besonders die Rosenconeerte, wo der damalige Besitzer Lösch Hunderte von Rosen auf den Stöcken im Garten mit kleinen Mottos bedrucken ließ, die sehr gern von Alt und Jung besucht wurden um sich hier ein sprechendes Röschen zu pflücken. Die Erinnerung an diesen sonst so fleißig besuchten, (jetzt zerstückelten) Gesellschaftsgarten, wo manches schöne Fest bei Illumination gefeiert und oft bis 12 und 1 Uhr Nachts Kegeln geschoben wurden, steht jetzt mit — rother Dinte in den Annalen der Geschichte unserer Stadt eingeschrieben. — (Döring! — Unger!) Das größte unter den bei den Gemüsegärten be findlichen Gewächshäusern diente eine sehr lange Reihe von Jahren zur Sommerszeit als Versammlungsort einer Gesellschaft, man unterhielt sich daselbst mit Gespräch und Kartenspiel, indem man sein Pfeifchen Tabak rauchte und sein Glas Bier ausschlürfte. Es befand sich dasselbe auf der Crocergassc (jetzt Blumen straße) Nr. 851, wo gegenwürtig Herrn Luckes Kunst gärtnerei sich befindet. In diesem Gartenhause entstand auch eines Abends folgende Anekdote: Zwei Herren dieser hier verkehrenden Gesellschaft, deren Namen wir ver schweigen, wovon der eine sehr lang, der andere dagegen sehr Nein und unansehnlich war, besuchten Abends das Gewächshaus, kurz nach Eintritt des Langen trat der Kleine ein, freundlich grüßend. Der Lange entgegnete: „Nh, guten Abend Herr . . . geben Sie mir doch