— 40 — mehrerer Melodien, die noch heute beim Kirchengesange beliebt sind, z. B.: „Ach, was soll ich Sünder machen", „Freuet euch ihr Christen alle", „Meinen Jesum laß' ich nicht", und noch vieler anderer, welche Vopelius, Cantor zu Leipzig, ein geborener Zittauer und Sohn eines Bild hauers allhier, in seinem Gesangbuche 1682 mit aus genommen hat. Er starb 1675 am 29. Oktober und wurde auf dem Kreuzkirchhofe begraben. Auf seinem jetzt nicht mehr vorhandenem Leichensteine, es wäre denn der Fall, daß es einer von den an der Ostseite des Kirchhofes liegenden, aber völlig unlesbaren Leichen steinen wäre, las man: „Es schweiget zwar allhier des edlen Schwanes Ton, Doch klingt er schön vor seines Gottes Thron. Nors nies. Vita nies sst. Des edlen Sckwanes Ton hat nun hier aufgehöret. Weil er vor Gottes Thron der Engel Chor vermehret, ^uäreas Uammerseluniclt, Nusious Oelsborrimus vixit Vnnos 64 in okkoio 4l, äouatuo anno l675 ä. 19. Oetober. Der Deutschen Ehre, Ruhm und Zier, Amphion, ruht und sckläfet hier. Ach! Orpheus wird nicht mehr gehört. Den Zitlau vorhin hat geehrt. Ursula Uammorseluuiäia nata '1'oukolia Natrons, Mlnlissiina äeeessit 4nno Lalutis 1681, ätat. 63. L.. 26. 8spt. Ein Bild der Treu und Frömmigkeit, Ein Muster der Bescheidenheit, Wird aus der Sterblichkeit entzückt Und in die Ewigkeit gerückt. Wenn er auf seinem Leichensteine Nusious Oels- dorrimus genannt wird, so heißt dieses der Berühm teste. Hammerschmidt war auch Mitglied der hiesigen Schützengesellschaft und alte Chroniken nennen ihn „einen ausgezeichneten Schützen". In den obern Räumen seines oben schon erwähnten Gartenhauses ließ er 1660