— 27 — hohen Lage und noch höher gelegenen Villa halber dem von oder zum Bahnhofe Passirenden sehr ins Auge. Er wurde 1862 von Karl Georg Wilhelm Scheven begründet und entstand aus den sonst Ullnch'schen Garten und 3 dazu gezogenen Scheunenplätzen, welche die Kat.-Nr. 799, 800, 801 und 802 beziffern. Der Camphauscn'schc Garten Nr 787 liegt jenem östlich und ist nur durch die in einer Treppe auf die Bahnhossstraße ausmündende Drehgasse von jenem getrennt. Seine Villa mit schöner Freitreppe gewährt, von der Bahnhofstraße aus gesehen, einen ge fälligen Eindruck. Er entstand aus den sonst Müller- schen- und zum Theil Fröhlich'schen Gartengrundstücken nach 1862 (Cat.-Nr. 786 und 787) durch den Fabrikant Friedrich Wilhelm Camphausen. Der Hanner'sche Garten. Aus diesem Garten, Bahnhofsstraße Nr. 808, wel chen 1856 der frühere herrschaftliche Gärtner zu Reibers dorf, W. A. Teichler, kaufte und m demselben eine Kunstgärtnerei etablirte, entstand später durch Trenn- stückenverkauf mit Zuziehung eines Scheunenplatzes der Ginsberg'sche-, Roscher'sche- und Schulische Garten, letzterer mit Glashäusern und schön be- thurmter Villa, der ersten in Zittau erbauten, versehen, von deren Höhe das Auge ein herrliches Panorama erblickt. Das letzt verflossene Viertel dieses Jahrhunderts war es, welches Zittau zur Fabrikstadt erhob, und die Fabrikbesitzer besonders waren es, welche keine Kosten scheuten, prächtige Lustgärten mit Villen, Glashäusern und reichhaltigem Blumenschmuck beschaffen zu lassen. So entstanden in der Neuzeit die Dannenberg- schen Garten, die Könitzer'schen- und Schmitt-