— 21 — Der sonst Daverko'sche-, Schlüter'sche-, Burghautz'sche-, Zimmermann'sche-, jetzt Alberti'sche-, terastensörmig angelegte Gar ten im nahen Eckartsberg, mit seinen schönen, villen artigen Gutsgebäuden, dessen Hintergrund und Um gebung, von der Stadt aus gesehen, alte ehrwürdige Linden und Obstbäume schmücken, ließ um 1796 Herr Johann Friedrich Daverko, Premierlieutenant und Ad jutant bei dem Sackenschen Negimente Chevauxlegers, mit großem Kostenaufwande anlegen, wie man es noch deutlich sehen kann. Abbildungen des Milchgutes (wie es das Volk nennt), hat man von Pescheck und Gabriel (kolorirt). — In Eckartsberg lassen sich von 1604 bis 1798 sechzig Zittauer Bürger urkundlich nachweisen, welche hier Grundstücke mit angelegten Lustgärtchen, Villen oder in die Gebäude eingebauten Sommer wohnungen besaßen. Auf dem obern Gute des Hasenberges, welches von 1708—1720 der Zittauer Bürgermeister U-. Joh. Benedict Carpzov besaß, der zugleich der Geschichtsschreiber Zittaus war, hatte sich derselbe eine noch zum Theil vorhandene Villa mit Lustgärtchen erbaut, von welcher man eine herrliche Rundschau genießt. Der sonst Besser'sche Garten auf der Burg gasse (jetzt Nr. 917) war schon zu Ende des vorigen Jahrhunderts in Gemüsegarten verwandelt worden. Im ersten Viertel dieses Jahrhunderts stand aber noch das 8eckige, 2 Geschoß hohe Gartenhaus, an welchem gegen Mittag eine große Sonnenuhr, sowie auf dem Dache 2 große vergoldete Sterne angebracht waren. Den obern Saal erleuchteten 8 sehr hohe Fenster. An der Kellerthür war ein Gärtner in Lebensgroße im Kostüm früherer Zeiten angcmalt, im Begriff stehend, Obst in den Keller zu tragen. Eine lange Reihe von