— 10 — Garten eingerichtet. An der nördlichen gegen die Kirch gasse zu befindlichen Mauer, welche noch Spuren von Thüren und Fenstern des alten Gebäudes zeigt, ließ Rektor Weise an die Wand anschreiben: „Lortum ullouuru guiäeru, 8uum taiusu 8uogus ofiariorsru, por srudulaera äisposituru, 8ui8 6uris Xmi6i8, 8u6668ori, ckockioavit 0llrl8tiauu8 vi86 Root. Xnuo 6^ruun8Ü .lukilrto, Ä1U0HXXVI," d. h.: „Den zwar fremden, jedoch ihm zu Gebote stehenden Garten, welcher ihm viel theurer als der seinige war, hat Rektor Weise zu Spaziergängen mit eigner Mühe eingerichtet und seinen Freunden und Nachfolgern im Jubeljahr des Gymnasiums 1686 gewid met". Jetzt liest man an dieser Stelle, die schon verwitterte Inschrift, unter welcher die alte Inschrift zum Theil wieder zu Tage tritt: ,,-Iu88u 8onatu8 aruxli88irai uionumoutuiu rsuovatuiu OIoIoXITV, d. h. „Auf Befehl E. E. Stadtrathes wurde das Denkmal im Jahre 1744 erneuert" und: „Lortuiu 0onku8ruu ot iuäiA68tuiu Xo. UVUHVIII (1678) iuvsuit, amdulaori8 uäornaÜ8 xsr Xuuo8 XU (30.) eduri8. Imbuit, uuuc 86U6866uti oou86U68oit, ao ut 8U66688ori 8ukticiaut xri8tiua6 eulturs.6 v68tiAia roxat. 6bri8tiauu8 ^Vbi86, 6. Rector NO06VIÜ", d. h.: „Diesen Garten fand der Rektor Christian Weise in Unordnung im Jahre 1678, verschönerte ihn durch Spaziergänge und hielt ihn 30 Jahre sehr Werth, jetzt wird er mit dem Alternden alt und seine einzige Bitte ist, es mögen dem Nachfolger die Spuren der ersten Anlage genügen. 1708." Unter dem Rektor Sintenis wurden die Obstbäume und Weinstöcke aus lauter guten Sorten bestehend, sehr vernachlässigt, so daß mehrere Bäume umgefallen, jedoch deren Neste wieder in dieHöhe ge wachsen waren. Ein vom Direktor Rudolph gepflanzter