gesichert. 1710 traf der Blitz einen großen Birnbaum und zerschmetterte ihn in viele Stücke. 1757 wurde sehr viel Brandschutt in denselben gefahren und große Haufen von Kanonenkugeln und Kartätschen vom Bombardement der Stadt aufgehäuft. Im Kriege 1779 wurde darin exerziert. 1813 standen Wachen in demselben. Als man 1834 die angrenzende Stadt mauer erniedrigte gewann er sehr viel an Luft und Sonne. Der Kreuzherren- oder Comthur-Garten, wie er in alten Chroniken genannt wird, in welchem 1511 noch eine riesige mehr als 300 Jahre alte Eiche stand, war der jetzt westlich an das alte Gymna sium anstoßende, jetzt zur sogenannten „alten Apo theke" gehörige, seit Erbauung von 3 Häusern in demselben, von denen eins an der Bautzner- und 2 an der Kirchgasse gelegen sind, verkleinerte und zertheilte Garten, welchen sich der Bürgermeister Nicolaus von Dornspach, der das Gebäude (die sogenannte alte Apotheke) neu er baute, zur Zeit als der Rath die Johannitterkomende d. h. das Recht Pfarrer und Lehrer einzusetzen, er kaufte, in eigenthümlicher Weise aneignete, indem er nämlich sagte und vorgab: „Er habe ihn zur Hälfte bezahlt und ihn sich durch seine vielfachen bei diesem Kaufe gehabten Bemühungen verdient — — d. h. so zu sagen annektirt. Auf ganz gleiche Weise eignete er sich auch das Ritter gut Großporitsch an und entzog es der Stadt. — — Mag. Bruno Quinos, Pastor Primarius allhier sagt in der ihm gehaltenen Leichenpredigt, welche in Bautzen 1580 gedruckt erschien, über diesen Garten: „In dem Lusthause seines schönen Gartens, hatte er lassen die Weisen als Gratia schön malen,