jetzt mehrere hat, war am Noack'schen Hause am Markte angebracht, ist aber längst nicht mehr vorhanden. Ebenso bestehen viele der früher hier mit bedeuten dem Kostenaufwande angelegten Lustgärten nicht mehr; jedoch möge alten Nachrichten zufolge und aus mir zugänglich gewesenen Quellen Geschöpftes hier seinen Platz finden. Zuvor will ich noch bemerken, daß es in früheren Jahrhunderten bedeutend mehr Gärten im Innern der Stadt gab als jetzt, indem diese Stellen mit Gebäuden, Neben- und Hintergebäuden rc. bebaut worden sind. Der königl. Hofburg-Garten. Gehen wir in das Alterthum der Geschichte unscrs lieben Zittau zurück, so finden wir, daß, als die Burg der „Herren von Zittau" auf dem Hügel bei der Burgmühle wegen Ausübung von Räuberei zerstört worden war, eine königliche Hofburg in Zittau begrün det wurde, was um 1280, nach Pescheck sogar: „vor 1250" geschehen sein soll. Diese Burg nahm den Flächen raum ein, welcher vom jetzigen Gewerbschulhause, (wo die Hauptgebäude sich befunden haben) bis an den Angel, die Klosterkirche und den obersten Theil der Neustadt, (welchen man den Kugelzipfel nannte) seinen Umkreis bildete. Vor dem Stadtbrande 1757 hatte die Hofstatt noch 12 Wohnhäuser. Von allen den Gebäuden dieser gewiß einst ansehnlichen Hofburg, hat sich aber nichts mehr erhalten, als die später zur Klosterkirche gezogene Hofkapelle, welche jetzt als Sakristei dient. Ihr Baumörtel besteht wie man erst vor 30 Jahren entdeckte, nicht aus Kalk, sondern aus Lehm, selbst die Wölbung ist mit Lehm vollzogen. Beim Graben in dieser Gegend findet man noch vielfach Spuren von einstigen Kellern und Gängen. Daß zu