26k ZH 8, I I. Januar 1927. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Gerade rechtzeitig zu üen erscheint: Lausenö: Emil Kcischke utter Maria w. Äeiten in bester Ausstattung ra. M. 4.^/ Lwö. geb. M. 4*50 5 Vroöeek. mtt 4^ /0/ event. kzjiL (nur auf beilieg. Zettel) sonst ?3^7° //Mutter Maria" — ist Sie schöne Guts Herrin auf Schloß Zegl. Auf ihren verschiedenen Reisen ist ste auch nach vurgdorf (Schweiz) in Pestalozzis Anstalt gekommen unö hat üen plan gefaßt/ eine ähnliche Schulgrünüung auf ihrem Besitz üurchzuführen. Ls gelingt ihr, einen Pestalozzi- Schüler/ Wolfgang AmaÜeus Siebensprüng — üie zweite Hauptfigur ÜeS Romans — als Leiter ihrer Schule zu gewinnen. Weniger leicht wirü es ihr aber, Siefen Mann von Rasse stch selbst zu erobern/ Üessen Herz vielmehr einer seiner Schülerinnen — üem Hildekindlein — zugetan ist. Die Konflikte, üie stch aus Üiesem Liebesspiel ergeben, noch mehr aber üie ethischen Ideen Rousseaus, Pestalozzis, Kants usw. machen Üas vuch zu einer spannenSen unÜ zugleich geistig anregenden Lektüre. Von üen duftigsten Blüten der Erotik Üurchwebt (Hilde-Wolfgang), zu Üen spannendsten Kon flikten geschürzt (Kampf mit der Geistlichkeit), ist Sie Handlung aber auch mit köstlichem Humor (Vas Kapuzinerquargla) gewürzt. „Mutter Maria" ist ein Roman, der nicht nur Erziehern — sondern auch Frauen und Mädchen, gerade in fetziger gärender Zeit einen herrlichen Genuß und dauernden Nutzen bringt. „Mas ihr schreibt, soll mit eurem Blute geschrieben sein" — sagt Nietzsche, und Dr. Emil Krischke hat dies in seinem vorliegenden Erstlingswerk ehrlich getan: ,Ein neuer Dichter stellt stch euch vor, ein ernsthaft Wollender — redlich Strebender, ein Deutscher zudem', schreibt Karl Hans Strobl in einem Aufruf für den Autor der Mutter Maria ! Über den Roman selbst urteilt Strobl folgendermaßen: Ich habe ihn nun gelesen und ich freue mich, sagen zu können, daß er mich durch seinen stofflichen und geistigen Gehalt, sowie durch seine formalen Eigenschaften sehr angesprochen hat. Das menschliche Problem ist ergreifend und die Art wie es in die Ereignisse der Zeit gestellt ist, nötigt zur Achtung vor dem darstellerischen Können des Autors. Der hier erstmalig wird Ser Roman — angezeigte Roman "lUHLL LNUlllU g«s Jahres auch für Bahnhofs-, Leih- und kurorte-vuchhandlungen — die immer Neues und origi nelles suchen — und jene Kollegen, welche eine ristkolose part>ebestcllung von 12/12 mit 207-, (nur auf beil. Zettel) nicht wagen, mögen wenigstens die Begünstigung der 2 Probeeremplare nicht versäumen, umsomehr wir jederzeit gegen andere unserer verlagsarlikel (Adolph, Kirchstcigcr, Forel, petzold usw.) Umtauschen! Wir bitten also zu verlangen! T / kkllvkk / VVIktt X./1