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13, 18. Januar 1909. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 717 (7/o///'alo L^o/Zon^e^. Lo^//n /99S, //n^nron/o, ^/aFLFoso//- §o-a// /n> /.//o^a/n^ nnc/ /<nnL/. L. In einer fast befremdenden Weise trägt dies kleine-Buch den Stempel von Erlebnissen erscheinen als Ausflüsse eines mit besonderer Innigkeit gelebten Lebens. Das Thema Altwerden und Vergehen ist wahrhaftig kein neues Thema; man beißt sich ein wenig ans die Lippen bei einer Geschichte wie die von dem buckligen Mädchen, das beim Konzert „Kyrie eleison" singt, und heimlich und brennend den Kapellmeister betrachtet; ohne Zweifel hätten sich sehr viele gescheut, ihre Empfindungen mährend einer Stadtbahnfahrt so hinzuerzählen, wie es hier geschieht, von den unzähligen Wohnstätten zu reden, die vorüberfliegen, von dem Knäuel unbekannter Schicksale, der von jeder einzelnen umschlossen wird; man wird es zunächst recht lächerlich finden, wenn in einer der Skizzen ein alter Taschenkalender aufgefunden und mit allgemeinen und melan cholischen Bemerkungen begrüßt wird, wie sie, dem Inhalt nach, einfach jeder machen kann. In der Tat bedeutet der Mangel an stofflich ausscheidender Selbst- das sind die zart und klug gewählten deutschen Worte, mit denen alles gegeben ist. Wem jemals die Sprachsitten unserer Tage störend zum Bewußtsein kamen, der wird an fast keinem von diesen anspruchslosen Abschnittchen ganz achtlos vorübergehen. Mag sich manches zunächst auch nur .bequem und gefällig lesen,b^im zweiten Mal bricht aus ist mit einem Male ein lyrisches Gedicht, bei dem man den Kopf in die Hand stützt, und über die Blätter wegsieht. Und wenn es uns dreimal vorgehalten wurde, daß es ein trübes Glück sei, als die Mutter Heran wachsender Kinder dazustehen, so wird uns das beim vierten Male vielleicht in einer Wendung nahegebrachl, deren wir uns später selbst noch bedienen werden, wenn wir das eigene Leben vor uns aufrollen. Gewiß ist es nicht gerade erfreulich, daß zur Ausfüllung des Büchleins so ärgerliche Nichtigkeiten hineingestellt sind, wie das satirische Gesell schaftsbild in „Uvs o'eloelr" oder der „Brunnen" oder die Geschichte von „Reginald Wimmer" oder gar der „Tränensee", aber selbst hier wäre es schwer, nicht zu verzeihen einer einzelnen Wortverbindung zuliebe, die einfach nicht anders dastehen könnte, einem Satz zuliebe, der in einem wohltätigen Rhytmus fällt. Frauen, die Deutsch kennen, sind eine ziemlich seltene Sache in Deutschland. /.L7/-27F. L^nno L>nnL Oo§ o/Lo/ro/n/ nr/Z nro-^/a^-^nr L/Zr/nnr§o-/oF non LonZ Te/onronn Zn /(nn?o /n /rer/e/' />o/L /ps. 5. - o^.,- Fo-ci. o^. />o§/-o-Zo ,n/Z /<>/Z/7eon, §oln/o /<onrnr/5§/onL- oxonr/i/E §Ze-on ^o/o/rZ/o- 2n^ p'o^ZnFnnF. Ln> ola§ non t/o^oZ-on l/o//a§L0n'n o^Lo/r/onono Lno/r „L-e Ln-/ FZnalonZ nv>LZ" /(/nLZo^o^o-Zc/rZon /n,- />o/§ /Pf. / 59, oZo^nnZ Fo- -nnolon -KZ. 2.50. vpl/Z /ZZn§Z^aZ/onen non L. moZo-e§ l/o/nnäo-LZ /nr A. o^o-o/nZ, -ZZZon un> o-on/aZZ; nnr o^nonZo l/o^- »noncZnn^. I/on -o/Z/^onalon >no/§L0n l^?/'Zon^3eZZoZn -ZZZo ^o/o-Z/o- Oo-^ono/r nrao-on 2N woZZon. ^o§/)o-Zo F^aZ/§/ — I/o^n^5- OAö^Zo.)