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^ 145, 26, Juni 1908, Nichtamtlicher Teil. 8887 Hüpcdcn L Merz»« in Berlin. 8875 Aubain, Das heutige Marokko. 4 ^ 50 geb. 6 Robert Lutz in Stuttgart. 5874 Sherlock Holmes-Serie. Vd. 7. 9.-11. Tausend. 2 25 geb. 3 ^ 25 E. S. Mittler u. Sohn in Berlin. 5874 Sanitätsbericht über die Kaiserlich Deutsche Marine für den Zeitraum vom 1. Oktober 1902 bis 30. September 1903. 2 geb. 3 Rühlemann, Unterrichtsbuch für Sanitätskolonnen vom Roten Kreuz. 15. Ausl. 1 ^ 20 — Exerziervorschrift für die freiwilligen Sanitätskolonnen vom Roten Kreuz. 25 Georg Reimer in Berlin. 5876 Bernhard, Rußland. 1 E. A. Seemann in Leipzig. 5876 Hermann Seemann Nachf. G. m. b. H. in Berlin. 5874 Julius Springer in Berlin. 5871 Bernhard Tauchnitz in Leipzig. 5874 Lnä L. Oa-stls, Uo86 ok tüs ^Vorlä. (I'. Lä. vol. 3822.) Verlag der Alpenzeitung Gustav Lammers in München. 5871 Verlag f. Börsen- u. Finanzliteratur, A.-G. in Leipzig. 5873 8s,väbuoü äsr Osutseüsn Aktien - 6686ll8eüa.kt6n 1905/1906, I. 25 Beschlagnahmte Druckschriften. Durch Beschluß des Amtsgerichts zu Posen vom 15. d. Mts. ist die Beschlagnahme der Druckschrift wegen ihres gemäß Z 130 St.-G.-B, strafbaren Inhalts angeordnet worden. Das Titelblatt zeigt zwei rote Fahnen, deren Stangen gekreuzt sind und ist rot umrandet. Posen, 19. Juni 1905. Der Erste Staatsanwalt. (Deutsches Fahndungsblatt, Stück 1899 v. 23, VI. 05,> Nichtamtlicher Teil. ^nnuaire cke In l.ibrsirie fransige 1905. ?uris, H. t.e 8ouclier. Ilslis 5 tr. Der vorliegende 12, Band des Jahrbuchs für den französischen Buchhandel bietet als Einleitung einen Artikel aus der Feder seines Verlegers überPeter Julius Hetzelund dessen Sohn Julius Hetzel, der, mit zwei gelungenen Gra vüren geschmückt, bei allen, die an der Geschichte des Buch handels und seiner Vertreter Interesse nehmen, dankbarer Aufnahme sicher sein darf. Denn in Peter Julius Hetzel tritt dem Leser einer der Auserwählten unsers Berufs entgegen, dessen Bedeutung Uber die Grenzen geschäftlicher Tüchtigkeit weit hinausreicht. In Chartres 1814 geboren, trat er nach seiner Studienzeit, seinen literarischen Nei gungen folgend, in die Firma Paulin in Straßburg i, E. als Gehilfe ein, um später deren Teilhaber und Nachfolger zu werden. Seine Unternehmungen ließen bald den weitschauenden und praktischen Geschäftsmann erkennen. Hetzel brachte illustrierte Werke auf den Markt, zu denen er selbst die Anregung gegeben und sich einen Stab von literarischen und künstlerischen Mitarbeitern ausgesucht hatte, und war einer der ersten, der diese Werke in Lieferungen vertrieb. Bekannte Namen, wie Emil Augier, Dumas, Balzac, Feuillet, Ponsard, Georges Sand waren darunter, von Künstlern Meissonier, Gavarni, Grandville u. a. Der Erfolg blieb nicht aus, und er konnte dann auch größer angelegte Werke, nnd Ähnliches herausgeben. Von Überzeugung Republikaner, wurde er bald in den Strudel der politischen Bewegung der vierziger Jahre mit hineingerissen. Er bekleidete verschiedene Ehrenämter, mußte aber, nachdem er publizistisch gegen den Prinz-Präsidenten aufgetreten war, fliehen. Nur not dürftig hatte er in Straßburg seine Geschäfte noch regeln können, Unentmutigt begründete er sich in Brüssel eine neue Existenz, Zugleich begann er einen schweren, aber ver geblichen Kampf gegen den damals in Belgien blühenden Nach druck Hier gab er Thiers, Uistoirs äu Oonsulat et äs l'Dinyirs heraus und begründete die »tlolleotion UstrsI«, die ihm zu nächst wieder aufhalf, aber den Keim zu spätern Schwierigkeiten in sich trug. Er kaufte den Autoren das Verlagsrecht für Belgien und das Ausland ab, unter der Bedingung des Verbots seiner Ausgabe» für Frankreich, Die engere Verbin dung mit denAutoren litt darunter, während der Ertrag seiner Unternehmungen sich immer günstiger gestaltete. Als er 1859, infolge der allgemeinen Amnestie, nach Frankreich zurück kehrte, um sich in Paris niederzulassen, fand er die bis herigen Verbindungen mit den französischen Schriftstellern abgeschnitten, da diese sich inzwischen andern Verlegern, wie Michel Levy, Dentu, Hachette u. a, verpflichtet hatten. Dieser Umstand brachte bei dem Unermüdlichen einen schon länger gehegten Plan zur Reife: seine Tätigkeit besonders den Jugendschriften zuzuwenden. Und auf diesem Felde wurde Hetzel, wie der deutsche Buchhändler Otto Spanier, Verleger und Schriftsteller in einer Person, In seinen unter dem Pseudonym P. I. Stahl veröffentlichten Jugendschriften strebte er mit Er folg dem Ziele nach, »Erzieher- der Jugend zu sein, neben dem Lehrer, und es ist ihm gelungen, durch seine nicht moralisie renden, aber auf die moralische Wirkung berechneten Schriften sich unter den Pädagogen eine sehr geachtete Stellung zu er werben. Sein praktischer Blick erkannte sofort den Wert gediegenen Bilderschmucks für die Jugend und er wandte daher auch diesem besondre Sorgfalt zu. Durch seine Unter nehmungen wurde in der Jugendschriftcnliteratur Frankreichs eine Wendung zum Bessern herbeigesührt, die neidlose An erkennung fand. Neben der »Uibliotbsgus ä^äuc-rtion«, die heute rund 600 Bändchen zählt, rief er ein , LlsgLsin ä'LäucLtion »t äs Rscrsntion- ins Leben, das ihm eine der höchsten Belohnungen der französischen Akademie eintrug. Im Jahre 1886 unterlag Hetzel einem alten Leiden und hinterließ sein Geschäft seinem Sohne, seinem langjährigen Mit arbeiter und Vertrauten, deni gegenwärtigen Inhaber der Firma Julius Hetzel, Dieser baute das Erbe seines Vaters sorgfältig weiter aus. Er erwarb sich aber auch in verschiedenen Ehren ämtern buchhändlerischer Vereine große Verdienste, so als Vor sitzender des Osrcis äs I» Uibrniris, des 8^oäioat äs In Uropriüts intsllsstuslls und als Verfasser der Instruction sur Iss usazss Die Übersicht über die buchhändlerischen Vereine und die des Buchgewerbes, sowie die Provinzialvereine mit der Angabe ihrer Vorstände bilden den ersten Teil des eigentlichen Jn- 773 Börsenblatt für den deutschen Bnchbandel. 78 ?Mrciana