Geschichte der Vorherrschaften non Körnitz. 11 Gartengrundstück in Scheibe und die nicht zum Rittergute gehörenden vier Gärten zu Hörnitz waren ihm bereits am 30. März d. I. um den j?reis von (( (00 Thlr. überlassen worden. Zwei Legate Kümmels, das eine zur Unterstützung der Alt-Hörnitzer Armen in Höhe von (000 Thlr. und das andere in Höhe von 500 Thlr. an die Schulkasse wurden als unkünd bares Kapital auf das Rittergut hypothekarisch eingetragen. Ebenso über nahm Just den Prozeß mit Häusel und Konsorten zu Ncu-Hörnitz wegen Abgabenvertretung. Die Ablösung zwischen Herrschaft und Knterthanen hinsichtlich der Frohnen und Dienste erfolgte laut Rezeß vom 25. Februar und 6. März (8H0. —- Just, geboren zu Sorau in: Jahre (773, wurde im Jahre (832 zun: Bürgermeister in Zittau gewählt. Er gehörte einer der ältesten Zittauer patrizierfamilien an, deren Glieder sich Jahrhunderte hin durch als Rathsmitglieder, Geistliche, Aerzte u. s. w. um die Stadt Ver dienste erworben hatten. Bereits (59H erhielten Martin und Michael Just einen Mappenbricf. Just nahm im Innern des Schlosses zweckmäßige Veränderungen vor und richtete das erste Stockwerk, wo sich bisher der Spcisesaal befunden hatte, zu Wohnungszwecken ein, bei welchem Umbau sich in: Thurm Spuren von dem Hartig'schen Laboratorium vorfanden. Bürgermeister Just starb an: (0. Januar (858, nachdem er an: (. Januar (857 in den Ruhestand getreten war. Der älteste Sohn, der die Verwaltung des Rittergutes leitete, starb noch vor den: Vater. Ein zweiter Sohn hatte, ebenso wie früher der Vater, die Stellung eines Syndikus des Klosters Marienthal inne; ein dritter starb als Bezirksarzt in Zittau. Die Tochter war mit den: (Oberlehrer an der Zittauer Stadtschule, Kindscher, ver- heirathet. Schon an: (. April (8H0 hatte Just Alt-Hörnitz mit Zubehör an Hans Ehristoph Moritz von Besch witz auf Groß-Schweidnitz, mit den: er an: (0. September (8(( belehnt worden war, um 62000 Thlr. verkauft. Geboren am 29. September (780 zu Groß-Schweidnitz, starb er an: 25. November (8H8 in Ruppersdorf auf der Jagd infolge eines Schlagflusses. In Zittau wurde er beerdigt. Verehelicht war er mit Agnes geb. von Gersdorf, geboren (79( den (7. März zu Sohland an: Rothstein und gestorben an: 5. Januar (863 in ZittauLaut Testaments vom 26. Mai (8((6 erbten das Gut seine nachgelassenen Kinder: Karoline Agnes verehel. von Vethake, der Mberlieutenant v. d. A. Moritz Alexander von Beschwitz auf Groß-Schweidnitz, Klara verehelichte Meuder, Therese Natalie von Beschwitz, Marie Hiauline verehelichte Schmaltz und Wolf Leopold Moritz von Beschwitz. Sein Rittergut Groß-Schweidnitz hatte er bereits am (4. Juni (841 an seinen oben erwähnten ältesten Sohn um den H>reis von 46000 Thlr. verkauft. Dessen Sohn, Regierungsrath Moritz Maximilian von Beschwitz wurde am (. April (8Y5 zum Vorstande der Amtshauptmannschaft Zittau ernannt. Alt-Hörnitz übernahm Mols Leopold Moritz von Beschwitz am (. Juli (850 un: den Hsteis von 75000 Thlr. An: Tage vorher hatte er von seinen Geschwistern das Baucrgut in Mittel-Hennigsdorf nebst ') Grabstein auf dem Frauenkirchhofe zu Zittau.