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Geschichte der Vrtsherrschasten von Hainewalde rc. 25 3. Juliane Friederike Auguste, geb. s77s, gest. s774- 4. Aarl Rudolph Leopold, geb. den 20. März s772, königlich sächsischer Hauptmann beim Infanterie-Reginrent Niesemeuschel und Ritter des Heinrichordens, nahm an den Feldzügen f806 und s809 theil und marschirte s8s2 mit nach Rußland, wo er verwundet im Lazareth zu Petrikau am 29. Januar s8s3 an einem bösartigen Fieber starb. 5. Heinrich Rudolph Ludwig, geb. den s4. April 1773, königlich sächsischer Gberstlieutenant und Ritter des Heinrichordens, ver mählt s809 init Aaroline Rind aus Dresden. Er wohnte mehreren Feldzügen bei und starb den 25. Juni s848 in Meißen und hinterließ einen Lohn, Dittrich Rudolph von Ayaw, Ver fasser der hier vielfach citirten Familienchronik und Administrator der von Johann Adolph von Ayaw errichteten Familienstiftung, welche später noch näher besprochen werden wird. Sein Sohn ist jetzt Rittergutsbesitzer in der Provinz Posen, von zwei Töchtern ist die eine mit dem Maler von Ledebur in Berlin vermählt. 6. Johann Wilhelm August, geb. den 24- Juli l775, königlich sächsischer Aammerjunker, vermählte sich l802 mit Ludolphine Friederike von Ingenhäff aus dem Hause Deutschpaulsdorf und starb am s3. Dezember t828. 7. Friedrich August Ferdinand, geb. und gest. den 9 April s780. 8. August Heinrich Friedrich, geb. den sch Januar s783, war Stiftsregierungsrath in Wurzen, verehelicht mit Agnes von Witzleben, starb zu Hainewalde am 20. September s8s5. Nachdem Ernst August Rudolph von Ayaw bereits im Jahre s767 das durch testamentarische Verfügung seiner ersten Gemahlin in seinen Besitz gelangte Aörbsdorf veräußert hatte, da die Verwaltung getrennt liegender Güter danials mit großen Schwierigkeiten verbunden war und Verpachtung nur ausnahmsweise vorkam. Noch bei Lebzeiten seines Vaters übernahm er s764 das Rittergut Friedersdorf käuflich, trat aber dasselbe bereits Walpurgis s768 an seinen jüngeren Bruder Aarl August ab, kaufte dasselbe jedoch drei Jahre später wieder zurück ')- Im Jahre 1,803 ging es käuflich an den Reichsgrafen von Einsiedel über, Besitzer der Standesherrschaft Seidenberg. Gießmannsdorf hatte er schon N90 ver kauft. Er siedelte daher nach Hainewalde über H. Ihm folgte im Besitz des Majorats sein ältester Sohn Ernst August Wilhelm von Ayaw, geboren in Gießmannsdorf den 2s. März s770. von s786 bis s790 besuchte er das Gymnasium zu Görlitz und studirte dann auf den Universitäten zu Leipzig und Wittenberg Rechts wissenschaft. Im Jahre s798 wurde er Assessor juä. orä. des Görlitzer Areises, später Waisenamtsassessor und Mitglied des weiteren Ausschusses. Durch Sinngedichte, welche in verschiedenen Zeitschriften erschienen, sowie 9 Laus. Mag. Bd. 7^, Rorschelt, Gesch. der Herrschaften von Hörnitz, S. u?- 9 Ayaw'sche Familienchronik, S. 195 und Dornick's Herrschaften von Hainewalde und Spitzkunnersdors, S. Il,