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11 Geschichte der Vorherrschaften von Lsainewalde rc. Oberoderwitz und Ruppersdorf findet sich Christoph von Nostitz er wähnt. Dis Belehnung erfolgte im Jahre s37s. In Gemeinschaft mit seinen Brüdern Joachim und Hartwig erkaufte er von der Familie von Döbschütz Althörnitz und zwar s562 am 28. März und s565 die eine Hälfte und s566 Mittwochs nach Jubilate die andere. Gingeschlossen in diesen Verkauf war auch der Theil von Niederoderwitz, später Ziegler'scher Antheil genannt, welcher früher Rittergutsgerechtsame hatte und längere Zeit hindurch in dem Besitze der Familie Döbschütz gewesen war H. Als s57s den s8. Dezember Hans von Schleinitz, kaiserlicher Rath und später Landvogt der Oberlausitz die Herrschaft Hainspach sammt Wehrs dorf, den dritten Theil von Tollenstein rc. an dis Gebrüder Christoph, Hans Hugold und Abraham, Gebrüder von Schleinitz auf Rumburg um 92000 gute Thaler verkaufte, findet sich unter den Zeugen des Kaufbriefes auch Christoph von Nostitz auf Hainewalde angeführt Die Gebrüder von Nostitz traten das Rittergut Althärnitz an ihren Bruder Christoph auf Hainewalde als alleinigen Besitzer ab. Gr war geboren s533 und starb am sO. Februar s576. Gr wurde, wie schon früher erwähnt, mit der Stadt Zittau wegen des Bierschankes in Streitig keiten verwickelt und von dem Königlichen Appellationsgerichte zu Prag für etwaige Wiederholung solcher „Turbationen" mit einer Strafe von sOOO Gulden ungarisch bedroht. Gr hinterließ drei Söhne und zwei Töchter. Seine Wittwe, Barbara geb. von Braun, mit welcher er neun Jahre verheirathet gewesen war, verehelichte sich nach seinem Tode mit Friedrich von Nostitz auf Schönbrunn. Als Söhne Christophs von Nostitz werden in der Gesammthelehnung vom Jahre s577 genannt: Hans Ulrich, Wolf Dittrich und Christoph. Gine Tochter, Marie Sophie, war mit Matthias von Lankisch verehelicht. Nach dem Tode Friedrichs von Nostitz, ihres Stiefvaters, gelangte auch Ruppersdorf an die Brüder. Da Wolf Dittrich kinderlos gestorben war, so theilten sich jene so, daß Hans Ulrich Ruppersdorf und Vberoderwitz, Christoph von Nostitz aber Hainewalde mit Gersdorf, Hörnitz und einen Theil von Niederoderwitz erhielt. Während der Minderjährigkeit Christophs werden Hartwig von Nostitz zu Großschönau, Nikolaus von Dinstan (?), Hans von Bellwitz und Matches von Salza zu Nickelsdorf als Vormünder genannt, die beiden Letztgenannten mit der Bezeichnung „Hauptmann", d. h. Vertreter und Verwalter der Güter. Barbara von Nostitz geb. von Braun starb den 7. Oktober 1397. Belehnt wurde Christoph am 23. September >,39,3. Gr war verheirathet mit Anna geb. von Minkwitz. Als er im Jahre s6ss den 2s. Oktober starb, hinterließ er einen unmündigen Sohn, Hans Ulrich, welcher erst am 29. Juli s622 belehnt wurde, nachdem er bis dahin nebst seinen Geschwistern unter Vormundschaft Hartwigs von Nostitz, Nikolaus von Nostitz auf Radmeritz und Kunewalde und Siegmunds von Gersdorf auf See gestanden hatte. Zwei Jahre vorher, am s7. März, war er, weil er sich ungeachtet wiederholter Aufforderung nicht vor dem Hofgericht h Laus. Mag. Ld. 7», Korschelt, Gesch. der Vrtsherrschaften von Hörnitz, S. in. 0 5toy, Geschichte von Schirgiswalde, 5. 6.