, > LtviÄisli-Mise-Lidüotdsir Lrrsu ^/iss. ^lttrsstsrict ^77 Die verschiedenen Benennungen des seligen , Markgrafthums Oberlausitz. Von vr.Herm. Knothe, Profeffor beim König!. Sächs.Cadettencorps. In ähnlicher Weise, wie von Völkerwanderungen, kann man bekanntlich auch von einer Wanderung von Landesnamctt sprechen, indem mehrfach der Name eines Landes, selbst ohne Wanderung des betreffenden Volkes, im Laufe der Zeit auf ganz entlegene Gegenden übertragen wurde. So ist der Landesname Sachsen von den Mündungen der Elbe und -Weser über Wittenberg bis auf den Kamm des Erzgebirges und über den Thüringerwald hinweg in das Gebiet des Mains vorgedrungen, — so der Name Preußen von dem Aregel über Brandenburg bis an die Mosel gewandert. Für solche Wanderung von Landesnamen giebt auch der Name Oberlausitz einen weiteren Beleg. Bevor wir aber die oft aufgeworfene, ad»r noch nicht erschöpfend behandelte * Frage beantworten, wie das jetzige Markgrafthum Oberlausitz zu dieser seiner Benennung ge kommen sei, gehen wir auch die verschiedenen, im Laufe der r Vergl. die Versuche von Carpzov, Ehrentempel Bd. I. S. 3 flg.; C- G. von Uechtritz: „Woher die Landschaft Oberlausitz den Namen und die Hoheit eines MarkgrafthumsVhabe". Wittenberg 1752. 4». (ein Schriftchen, das wahrlich nicht verdient, fernerhin citirt und gelesen zu Werden); G-Köhler, „lieber den Namen Ober- und Niederlausitz", Lausitzer Magazin 1842. S- 49 flg. ''l