14 die ringsum herrschende Dunkelheit schimmerte und die Hauptfigur desselben (Glauben-Hoffnung) als schönes Sinnbild erschien in den Umgebungen der Gräber. An denselben begann der Chor den Gesang des 1. Verses aus dem Liede: Selig sind des Himmels Er« ben rc. in welchen die Versammlung einstimmte. Hier« auf sprach der Prediger die suL L. ausgezeichneten Worte und sang bei allgemeiner Rührung und lautlo ser Stille die Worte: Selig sind die Todten die in dem Herrn sterben von nun an; denn der Geist spricht daß sie ruhen von ihrer Arbeit und ihre Werke folgen ihnen nach. Der Chor stimmte nun die Arie: Wie sie so sanft ruhn rc. an, worauf der Pfarrer den Se« gen sprach und die Feier mit dem Gesänge: So ruhet wohl rc. beendigt wurde. Löbens - und bewundernS« werth war die, der zahllosen Menge der Anwesenden ungeachtet, herrschende Ordnung und Ruhe, Andacht und Aufmerksamkeit. Die nicht unbedeutenden Kosten der Erleuchtung und übrigen Einrichtung wurden theils von den Beiträgen einzelner Gemeindeglieder (der oben erwähnten thätigen Freunde der Kirche insbesondere) theils von der unter sich veranstalteten Sammlung der erwachsenen Jugend, welche auch dadurch, wie durch ein sittliches, anständiges und der Sache angemessenes Betragen, hier wie in Lückendorf feinen regen Sinn für das Heilige verrieth, bestritten. — Möge dieser fromme Sinn nie verlöschen und der würdige Ernst, mit dem dieses Fest begangen wurde, bleibende Ein« drücke hinterlassen haben. —