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13226 Börsenblatt f- d. Dlschn. Buchhandel. Fertige Bücher. ^ 268, 17 November 1908 Verlag von Greiner öc Pfeiffer in Stuttgart. ' Käthe Sturmfels: Die Schwester der schönen Margarete Aus einem Frauenleben 3 Mk. 50 Pf., gebunden 4 Mk. 50 Pf. „. . . . das neueste Werk von Käthe Sturmfels ist keine gewöhnliche Roman- und Unterhaltungs lektüre . . . ." (Martha Rammelmeyer im Schweizer Frauenheim.) „. . . . in dem vorliegenden Werke zeichnet die tiefe Kennerin des Menschen-, namentlich des Frauen herzens zwei problematische Frauennaturen Es ist ein erschütterndes seelisches Doppelgemälde, das Käthe Sturmfels mit Meisterschaft gemalt hat. Alltagsleute werden den Kopf darüber schütteln. Wer die verborgenen, rätselhaften Tiefen der Menschenseele kennt oder ahnt und forschend sich gern in sie versenkt, wird es bewundern" (Deutsche Lehrer-Zeitung.) . das Buch reizt, von der Verfasserin mehr kennen zu lernen, denn es ist Persönlichkeit vorhanden." (Olga Wohlbruck in der Tägl. Rundschau.) „. . . . Zu den verständigen und respekterheischendcn Freunden der berechtigten Frauenemanzipation gehört auch die Autorin des vorliegenden Buches. Man darf diesen Roman von der Oberschwester des Magdaleneums wohl eine Dichtung nennen, eine Dichtung, die aus ernster Religiosität, tiefster Gefühlswärme und Menschenliebe ihre Lebenskräfte zieht, die sich aber nicht durch Grenzen der Dogmatik beengt fühlt, sondern frei und klar ins Leben und in die Welt sieht. Die Verfechtung der Rechte des Weibes geht ganz unauffällig neben der eigentlichen Wand lung einher, aber der Konflikt wird doch durch sie herbeigeführt. Es liegt unendlich viel wirkliche Vernunft in allem, was die Dichterin erzählt und schildert, was sie als recht und gut hinstellt und was sie fordert." <P. Al. K. in den Hamburger Nachrichten.) „. . . . das Werk trägt unverkennbar den Stempel einer stark künstlerisch, poetisch empfindenden Per sönlichkeit Über der ganzen Erzählung liegt ein seltsamer Duft, ich möchte fast sagen etwas Vorfrühling- artiges, ein Wehen, das den Leser linde umfächelt und ihn einen Seelensrühling ahnen läßt. Ganz vorzüglich zeigt sich Käthe Sturmfcls als Stimmungsmalerin Mit einem Wort! sie kann etwas. Das Buch soll und wird seine Freunde finden. Ich zum Beispiel verdanke ihm manche Anregung und einige schöne Stunden." (Ferdinand Freiherr v. Paungartcn im Grazer Tagblatt.) „. . .. ein in vieler Hinsicht geistig bedeutendes, feinsinniges Buch .... keine Lektüre für junge Mädchen, sondern nur für reife geistige Menschen. (Der Reichsbote.) „. . . . ein recht merkwürdiges, in klarer Technik geschriebenes Buch ..." (Deutsche Arbeit, Prag.) „. . . . das Buch ist, ohne daß viele Worte darüber gemacht würden, ein Hohes Lied der Menschenliebe, der alles verstehenden, alles verzeihenden, nie verzweifelnden Christusliebe. And darin liegt der künstlerische Wert des Buches, denn es ist das spezifisch Persönliche an dem Buch Es ist ein Kunstwerk, und Käthe Sturmfels ist eine Künstlerin, die uns hoffentlich noch reifere Werke schenken wird, die aber auch mit diesem Werk sich Freunde erwerben wird und diese Freundschaft verdient." <vr. G. im Lamburgischen Korrespondent. „. . .. ein eigenartiges und feingeschriebencs Buch, dessen Gegenstand die Liebesarbeit an den Gefallenen ist. Der Ernst, den dieser Gegenstand verlangt, ist^durchaus gewahrt." Meitbrecht in der Lit. Rundschau für das evang. Deutschland.)