<XVI, Romödie har. Er selber deucece dies u. A. auch dadurch an, daß er besagtes Vorwort nicht mir seinem Namen unterzeichnete, sondern mir dem Pseudonym: »kbilip-Orö^orio Riesencod." Da, so heißt cs darin, der hochberühmce perer Squenz „bisher auf unterschiedenen Schauplätzen belacht worden", so harren sich auch welche gesunden, die sich für seinen Vater auszugeben weder Scheu noch Bedenken getragen. Damir nun solche Anmaßung nicht langer sorrbestehe, so erklärt Gryphius, „daß der um ganz Deutschland wohl verdiente . . . Daniel Schwenker selbigen zum ersten zu Altdorf auf den Schauplatz geführer." Er aber — Gryphius — habe ihn „besser ausge rüstet, mit neuen Personen vermehret" u. s. w. Daniel Schwenker, ein geborner Nürnberger, war ein bedeutender Mathematiker und Professor zu Altdorf bei Nürnberg. Andr. will im Nürn berger Gelehrten-Lexikon sagt von seinem „perer Squenz": „Andreas Gryphius har es hcrausge- geben, es ist aber nicht seine, sondern unsere Schwencer's Arbeit." Es scheint hiernach, daß Schwenrcr's Stück nur in der Gryphius'schen Be arbeitung gedruckt worden ist, und eine -Zand schrift davon kennt man bis jetzt nicht. Jedenfalls aber stellt sich aus des Gryphius eigener Angabe heraus, daß man in neuerer Zeit seinen Ancheil an dieser Posse weit überschätzt har, ja daß es als ein Gryphius'sches Dpus kaum gelten kann. Ob nun Schwenker direkt aus Shakespeare geschöpft