„Allegro" in der Tragödie „Masanicllo" in wirklich ausgezeichnet geschickter weise ausgeführr. Im Allgemeinen war aber unser,Dichter auch eine viel zu gesunde Nacur, als daß er dem harmlosen Spaß, auch wo demselben eine satirische Tendenz nicht gegeben ist, hakte abgeneigt sein sollen. In der ausgelassensten und derbsten seiner Possen, eben in der dem Leser hier dargebocenen Romödie „von Tobias und der Schwalbe" nimmt er einmal (im letzten Akce> Gelegenheit, sich darüber eingehend zu äußern in dem Gespräche, welches hier die beiden gräflichen „Hof-Räche" darüber sichren, wie geschickt har er es auch hier verstanden, die Lritik über die Ungeschicklichkeit der bäurischen Romödianren mit seinem Urrheil über die Berech tigung einer harmlosen Erheiterung in Eins zu verschmelzen. Auch daß er bei allen seinen Stücken zunächst pädagogische Zwecke versolgre, konnte ihn nicht dazu verleiten, darin eine trockene Lehrhaf tigkeit auszukramen, sondern er suchte den lehr haften Zweck stets durch das Mittel eurer gefälligen Unterhaltung zu erreichen. weise's Schauspiele wurden in den Schulen, namentlich in sächsischen Städten, viel ausgeführr, noch bis gegen die Micce des 18. Jahrhunderts. Das öffentliche Volkschearer harre aber viel zu wenig davon profirirc. weise selbst sagt einmal, noch im Jahre 1708, in einem Vorwort: Er habe in seinem Leben nur einmal eine seiner Romödicn aus einem „fremden Theater" gesehn; aber er lies