ist auch in weitern Kreisen bekannt geworden, wahrend man über die zwischen Gryphius und Shakespeare liegenden Possenspiele des gleichen Trosses bisher nicht viel mehr har ermirceln können, als was Gryphius selbst über das von ihm über- arbeirece Stück von Daniel Schwenker berichtet, und was Ioh. Rist und I. B. Schuppiüs über srühere Aufführungen eines derartigen Spiels ge legentlich zu erzählen wußten, viel weniger be kannt, als des Gryphius »Küsurcl» oowioa«, ist das weise 'sche lustige Nachspiel, welches dieselbe Idee behandelt, aber viel selbständiger, als seine Vor gänger. Schon die Vergleichungen mir Gryphius und mir Shakespeare dürsten daher ein allgemeines Interesse für diese Komödie erregen. Aber sie har auch sür sich selbst durch die zwar derbe aber echre und vollsaftige Komik und durch den treffenden Witz, der sie auszeichner, vollen Anspruch, der Vergessenheit entzogen zu werden. Christian weise, geboren 1641 in Zittau war seit 1678 Reccor des Gymnasiums seiner Vater stadt, und har diesem Amre beinahe dreißig Jahre bis kur; vor seinem Tode (1708) vorgestanden. Vorher war weise einige Jahre als Professor der Politik, Eloquenz und Poesie in Weißenfels ange- stellr gewesen, und schon in jener Zeit harre er neben der Ausübung seines Lehrberufes eine große schriftstellerische Thärigkeic entwickelt. In jene Zeit fallen seine moralisirenden populär-philoso-