31 sonders schöner Gestalt zeigt und über dem wir die Gegend um Oberoderwitz und die dahinter gelegenen Berge, z. B. den Kott- rnar, den Löbauer Berg mit seinem Eisenthurme u. a. m. erblicken. Nun deckt der Töpfer die Fernsicht zu. Den gegen Oybin zu gelegenen Theil des Töpfers nennt man die hohe Haide. Ferner zeigt sich uns der 1859 nothdürftig besteig bar gemachte Scharfstein (so genannt, weil im schwedischen Kriege sehr lange Zeit Scharfschützen hier ihr Lager aufge schlagen hatten) nebst den Mönchswänden, und unter uns findet sich der Mönchsstein, welcher vom breiten Steine oder vom Wege, welcher vom Winkel (ein Dorftheil Oybins) auf den Töpfer führt, gesehen, sehr täuschend die Figur eines colossalen Mönches mit aufgeschlagener Kapuze zeigt. Sehr schön erscheinen uns auch die rosenfarbigen Sand steinfelsen der Kelchsteine rc. Kurz es umgiebt uns hier ein Bild von reizender Schönheit. Auf der uns umgebenden Felsgruppe, wo wir uns gemüthlich lagern können, gleicht ein kleiner auf einem Felsen liegender Stein einem schlafenden Hünd chen. Es wurde dieser schöne, bisher unbekannte Punkt erst im Sommer 1861 von einem Naturfreund, dem bereits verstorbenen Kammstricker Johann Friedrich Seidel in Oybin, entdeckt (Seidel war es auch, welcher schon 1846 die ersten Wege und Gänge im Nonnenklunzenfelsen bei Neujonsdorf bahnte). In ge ringer Entfernung westlich von der Mönchshöhe ist Seidels Lieblingsplätzchen. Weiße Tafeln am Felsen mit Inschriften und weißem Anstrich an den Bäumen, von Seidels Hand angebracht, lassen uns bald das schöne, auf einem Felsenvor sprunge gelegene Plätzchen finden. Auf einem von der Natur geschaffenen Sitze mit Lehne genießen wir die oben beschriebene Aussicht, und über unserer rechten Schulter er innert uns ein größtentheils von der Natur geformter Todten-