20 Links ragt ein sehr alter Grabstein hervor; er gilt einem hier gestorbenen Herrn von Döbschütz, dessen Bildniß in Lebens größe auf dem Steine nebst dem Wappen in erhabener Arbeit zu sehen ist. Die jetzt unleserliche Umschrift dieses Grabsteines lautet: „Anno ISZO am Tage Agnetis ist hier be graben der ehrenfeste Peter von Döbschütz, bei Kaisern, Königen, Fürsten und Herren wohl verdienter Kriegsmann. D. G. G." Eine spätere oben angebrachte Inschrift lautet: Rsnovutum sst juZ3u. Rio: 8iZm: <le Oebsobi'tri, Llciuit. siles. ^.o. 1742," d. h.: »Auf Befehl des schlesischen Ritters Nicolaus Caspar Siegmund von Döbschitz ist dieser Stein renovirt worden.^ Er starb vielleicht hier bei seinem Bruder Sieg mund von Döbschitz, welcher Burghauptmann daselbst war, als Gast. Ist man über den Kirchhof gelangt, von wo aus sich die Kirchruine herrlich ausnimmt, so sieht man rechts ein hölzernes Häuschen, welches 1754 erbaut wurde und sonst als Küche diente. Gleich hinter derselben befindet sich in einer Felsengrotte eine in Felsen gehauene Cysterne (die sogenannte schwarze Pfütze); sie ist 14 Ellen lang, 6 Ellen breit und 7 Ellen tief und fast beständig voll Wasser. Man findet in ihr, wenn sie ausgeschöpft ist, die Jahreszahlen 1370, 1510, 1519 und mehrere andere Figuren und Zeichen ausgehauen. Zur Linken befindet sich in einer bedeutenden Tiefe ein jetzt völlig verschütteter Brunnen; von hier aus leitete man zur Klosterzeit das Wasser in bleiernen Röhren ins Kloster und Amthaus; noch 1803 fand man Stücken von diesen metallenen Röhren. Noch einige Schritte und man be findet sich auf dem Gesellschaftsplatze des Berges, welcher 1829 wenigstens um die Hälfte vergrößert wurde. Schon im 17. Jahrhunderte stand hier ein Gesellschaftshaus. 1708