15 ! steinernen Gebäude versahen. Doch jetzt wieder zur Beschrei- - bung des Berges zurück.*) Vor sich hat man nun den er- . greifenden Anblick der Kirchenruine, welches die schönste des > ganzen Berges ist. Erfüllt mit heiliger Ehrfurcht betritt der i Wanderer die Schwelle dieses einst so prächtigen Gottestempels, i in deren Mitte noch ein Bogenpfeiler von 80 Fuß Höhe steht. Die Kirche ist 80 Fuß hoch (rechts noch 30 Fuß über den i Felsen hinausgebaut, um durch die Fenster von hier das Licht , herein zu bekommen), und 108 Fuß lang; die vordere Seite i beträgt 38, die Hintere 26 Fuß Leipziger Maaß. Die Ring- i mauern derselben, südlich aus Felsen gehauen, sind noch gut erhalten, nur das Gewölbe ist (obwohl es bei dem durch einen Blitz 1577 den 24. März, als am Sonntage ckuckiea Abends um 6 Uhr entstandenen Brandes des Schlosses und Klosters Oybin verschont geblieben war), viele Jahre nach dem Brande eingefallen. Zur Linken führten drei Thüren in die Seiten kapellen der Kirche, in deren Fensterstöcken und Wölbungs endpunkten man noch sehr schön aus Sandstein gearbeitete Verzierungen gewahrt. Die vierte Thür führt in die Sakristei, welche eine lange, schmale, etwas unregelmäßige Gestalt hat; sie erhielt ihr Licht durch sechs gothische Fenster. Hier, sowie an einigen andern Orten an der Kirche, findet man noch ver schiedene Zeichen von den beim Klosterbaue (welcher 15 Jahre dauerte), beschäftigten Steinmetzen und Gewerken. Sie haben folgende Gestalt: *) Noch wenige Schritte und wir gewahren rechts das seit dem 27. Mai 1861 hier ausgestellte Denkmal des am 3. Novbr. 1859 ver storbenen Zittauischen Geschichtsschreibers D, Pescheck, dessen wohlge lungene eiserne Broncebüste mit der Inschrift: ,,vr. Obristian kesedeek. Dem rastlosen kbrseber in äer Ossebiebts äes Vatsrlanäes, äer Heim Ltd null <ies Oxbiv. Dankbare Vervbrer. 1861." tragend, in's Auge fällt.