steigender Linie bis unter das Chor hinan. Der Treppenweg zieht sich südwestlich und macht dann eine Biegung gegen Osten, wo man nach Ersteigung von 45 Stufen zu einem sonst kleinen Ackerfleckchen gelangt, noch 14 Stufen höher steht man dem Kirchendache gleich; hier hat man eine reizende Aussicht in das Thal. 13 Stufen höher ist ein Weg durch Felsen gehauen; dieser enge Paß diente sonst zum Verpalif- sadiren, wie man an den Blocklöchern zu beiden Seiten sehen kann. Am Felsen rechts findet man ein im gothischen Styl ausgehauenes Grottchen, woselbst zur Klosterzeit ein Heiligen bild aufgestellt war, oder, wie die Tradition berichtet, von den wohlthätigen Cölestiner-Mönchen fortwährend für die vorbei reisenden Pilgrimme Brot und Wein ausgesetzt war, welches, wenn es verbraucht war, vom Pförtner wieder ergänzt wurde? — Der Weg lenkt rechts ein, und man ist auf dem Platze, wo der Hausgrundweg und der eben jetzt beschriebene Zusammen treffen, dieser Platz war sonst der zweite Vorhos der Burg, gerade über demselben ragen die Trümmer mehrerer Kloster gebäude hervor. Ueber die links befindliche lange Felsen- fchlucht führte sonst eine Ausziehbrücke, deren Mauerpfeiler man noch zu beiden Seiten erblickt. Diese bequeme Schlucht mag zur Zeit der Raubritter von 1280—1349 sehr vielseitig be nutzt worden sein, dies beweisen die vielen sich hier vorfinden den Steinmetz-Arbeiten. 1852 wurde dieser alte Ritterweg wieder in fahrbaren Zustand gebracht, und über genannte Schlucht eine hölzere Jochbrücke errichtet. Der Weg von der Schule bis hierher ist erst zur Klosterzeit entstanden, der frühere ging über diese Schlucht und an der südlichen Seite des Schuppenberges ins Thal hinab. Hier ist es auch, wo der sonst völlig isolirt stehende Oybin sich mit den andern Gebirgen vereinigt. Gegen den Hausgrund findet sich noch