gestalt gänzlich verloren, und ist breiter geworden. Mitten in dem Bergfelsen hebt sich eine von unten in senkrechter Linie emporlaufende, mächtige Scheidewand empor, die wie mit dem Meisel zugehauen zu sein scheint. Das staunende Auge glaubt in ihr die Riesenmaucr einer Felsenburg zu sehen. Diese Wand endet links in einigen Felsenvorsprüngen, die, wie Zacken hervorstarrend, dem Rachen eines Thieres nicht ganz unähnlich sind. Alles dieses zeigt deutlich, daß der ganze Berg ein Erzeugniß mächtiger Wasserströmungen grauer Vorzeit ist. Senkrecht über diesen kühnen Gebilden hebt sich jetzt, scheinbar als der höchste Punkt, die Kirchruine mit ihrem Thurme von dem azurblauen Hintergründe der Lust hervor. In dunkle Schatten treten links die Ruinen des Klosterhofes und der Wirthschaftsgebäude zurück, die gleich schirmenden Schutzmauern dastehen, um die darunter befind liche freundliche Dorfkirche vor allen Ungewitteru und Stür men zu bewahren. Rechtshin laufen ungeheuere Steinflächen in vorspringenden Kanten aus, zwischen deren Lücken oft Kiefern und andere Bäume hervorgewachsen sind. Da, wo jetzt das alte Schulhaus und das gegenüberstehende Gebäude steht, war zur Klosterzeit ein Meierhof. Das erste Schulhaus an dieser Stelle wurde 1670, das jetzige, bis 1866 benutzte, 1745 erbaut. Nun beginnt das Bergsteigen. Ist man von hier 52 Stufen hinangestiegen, so befindet man sich an der Thür der 1732 bis 1734 erbauten Dorfkirche, welche ein Filial von Lückendorf ist; hier stand von 1709 bis 1732 ein von Holz und Lehm erbautes Bethaus ohne Thurm, die Kirche ist auf Felsen gegründet, und der Hintere Theil ihrer Umfassungsmauer ist theilweise aus Felsen gehauen. Das Innere der Kirche ist sehr freundlich auf eine diesem Orte entsprechende Art decorirt. Die Frauenstände laufen in auf- k s k a b v r n 2 d t> gl fc w m rr de w S de fr de de G