Gnade von Gott, und Friede von «nftrm Herrn Jesu Christo, fty mit uns Allen» Amen. b" den wohltätigsten Anstalten der ersten Christen gehörten ohnstreirig die sogenannten Liebesmahle, d. h. jene gemeinschaftlichen Mahlzeiten, zu denen ein Jeder mitbrachte, was er vermochte, bey welchen an einigen Orten zum Anfänge, an andern zum Schluffe des traulichen Genusses von Speise und Trank das Abendmahl gehalten wurde, und deren Absicht dahin ging, die Gesinnungen wahrer Bru derliebe zu beleben, und die milde Versorgung und Erquickung 'der Armen zu einer Hauptangclcgenheit treuer Bekenner Jesu Christi zu machen. Wir leben jetzt in einer Zeit, m. Z., wo die Wiedereinführung jener Liebesmahle, im erhöhten und erweiterten Sinne des Worts, dringendes Be- dürfniß geworden ist; und Alle, die auf ein füh lendes, menschenfreundliches Herz Anspruch machen, sollten in einen innigen Verein zusammentreten, um Beglücker und Unkcrstützer ihrer hilfsbedürftigen Brüder und Schwestern zu werden. Die ehrwürdigen Männer, auf deren Anord nung wir uns heute mit allen treuen Bürgern des Vaterlandes vor Gott versammelten, gingen vor züglich von diesem Gesichtspuncte bey der Wahl des Textes aus, der unsre dießmalige Betrachtung lei-