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5420 Nichtamtlicher Teil. 174. 30. Juli 1897. Inkabsr-, Ordrs- und sxsoutorisebs Orbundso iw olassisebsn ^.Itsr- tbum. 1889. (2sitsobrikt dsr ^vigv^stiitung iür keobtsgesobiobts 1889. IVsiwnr, Löblnu.) Ois Orsntiovstbeoris und der üntvuri sivss bürgsrlioben Oosste- buobos iür dns dsutsebs ksiob. 1889. (Asitsobrikt iür das gssawints Unudsisrsobt 1889.) ^Its und osus k'orwsn dsr UnndolsgsssIIeobnkt. Vortrag, gr. 8". (43 8.) Lsriin 1892, Otto lusbinLvii. ^ 1 —. Ferner war er Begründer und Herausgeber der: Zeitschrift für das gesummte Handelsrecht. 1.-45. Band. Heraus- gcgebcn von L. Goldschmidt. 8°. Stuttgart 1858—96.Ferdinand Enke. 1. Band. 1858. 8 —. 2. -19. Band (^ Alte Folge Bd. 2—15 u. Neue Folge Band 1-4) 1859—73. ä 10.—. (Von Band 8 an herausgegeben von L. Goldschmidt und P. Laband. — Band 2, 3. 4, 5, 6, 7, 8, 9 u. 17 nur noch unvollständig.) 20.—34. Band. Neue Folge Band 5-19. L 4 Hefte. 1874—87. L.F 12.—. (Vom 20. Band an Hrsg, von L. Goldschmidt, P. Laband u. E. Sachs. Vom 21. Band an Hrsg, von L. Gold schmidt, Fr. von Hohn, P. Laband, Emil Sachs. Vom 23. Band an ist H. Kcyßner der Redaktion beigetreten.) 3b.—40. Band. Neue Folge 20.—25. Band ü 4 Hefte. 1888 —1892. L ^ 15.—. 41.—45. Band. Neue Folge 26.—30. Band L 4 Hefte. 1892 —1896. L ^ 16.—. (Zuletzt Hrsg, von L. Goldschmidt, Fr. v. Hahn, H. Keyßner, P. Laband, M. Pappenheim.) (Hierzu erschienen verschiedene Beilagehcfte, die alle hier zu vermerken zu weit führen würde.) — Systematisches Generalrcgister zum 1.—25. Band und Beilage heften zum 3., 4., 6., 7., 12., 19., 21. u. 23. Band. Von Hermann Gabriel. 8". (V, 762 S.) Ebenda 1881. Vü 1b.—. — Vollständiges Inhaltsverzeichnis; zum 1.—20. Band. 8«. Ebenda 1868-75. ^ 10.—. I —X. Band nebst 4 Beilageheften von H. Keyßner. 1868. ^ 2.40. XI.-XV. Band nebst 1 Beilagehest. 1871. ^ 2.80. XVI.-XX. Band nebst 1 Beilagehest. 1875. ^ 4.80. Viele Abhandlungen von ihm erschienen auch in den perio dischen Schriften: Preußische Jahrbücher (Berlin, Georg Reimer), Archiv für die civilistische Praxis (Frciburg, I. C. B. Mohr), Im neuen Reich (Leipzig, S. Hirzel), Zeitschrift für das gesammte Handelsrecht (Stuttgart, Ferd. Enke) u. s. w. u. s. w. Zu erwähnen ist weiter, daß er als Hauptmitarbeiter hervor ragenden Anteil hatte an den: Entscheidungen des (Bundes- dann) Reichsoberhandelsgerichts. Hrsg, von den Räthen des Gerichtshofes. 25 Bände. Stuttgart 1873 —1879, Ferdinand Enke. ^ 150—, ferner daß er Referent der 1874 eingesetzten Reichskommission für Begutachtung von Plan und Methode eines deutschen bürgerlichen Gesetzbuches und schließlich Verfasser des vom Institut ds droit iutsivatiovul 1874—75 angenommenen Reglements für internationale Schiedsgerichte war. Kleine Mitteilungen. Luther gegen den Nachdruck. — Der Anhaltische Staats anzeiger vom 25. d. M. druckt aus einer ihm vorgelegten alten Bibel, die 1626 bei August Boreck in Wittenberg gedruckt worden ist, die Warnung Luthers vor unberechtigtem Nachdruck seiner Bibelübersetzung ab, welche Warnung nach altem Brauch auch diesem Bibel-Exemplar vorgehestet ist. Warnung D. Mart. Luth. SAnct Paulus spricht: Der Geitz ist eine Wurtzel alles obels. Solchen Spruch erfahren wir in dieser vnser schendlichen bösen zeit so gewaltig / als man nicht wol deßglcichen in allen Historien findet. Denn sihe allein das ziemliche schreckliche wesen vnd vbel an / das der Geitz durch den leidigen Wucher treibt / Das auch etliche feine / vernünsftige / dapffere Leute mit diesem Geitzteuffel vnd Wucherteuffel also besessen sind / das sie wissentlich vnd wohl bedachtes Verstands / den erkandten Wucher treiben / vnnd also williglich vnnd bey guter vernunfft den Abgott Mammon / mit grosser grewlicher Verachtung Göttlicher Gnaden vnnd Zorns / an- bcten / vnd drüber ins Hcllische Fewr vnd ewiges Verdamnis sehend vnnd hörend gleich lauffen vnd rennen. DErselbige verfluchte Geitz hat unter allen andern vbel / so er treibet / sich auch an unsere arbeit gemacht / darin seine boßheit vnd schände zu oben. Denn nach dem vns allhie zu Witten berg / der Barmhertzige Gott seine unaussprechliche Gnade gegeben hat / Das wir sein heiliges Wort vnd die heilige Biblia hell vnd lauter in die Deudsche Sprache bracht haben / Daran wir (wie das ein jeglicher Vernünftiger wol bedencken kan) treffliche grosse Erbeit (doch alles durch Gottes gnaden) gethan. So seret der Geitz zu / vnd thut vnsern Buchdrückern diese Schalckheit vnd Büberey / Das andere flugs balde hernach drücken / vnd also der vnsern Erbeit vnd Vnkost berauben zu jhrem Gewin / welchs eine rechte / grosse Reuberey ist / die GOTT auch wol straffen wird / vnd keinem ehrlichen Christlichen Menschen wol anstehet. Wiewol meinet halben daran nichts gelegen / Denn ich Habs vmb sonst empfangen / vmb sonst Hab ichs gegeben / vnd begcre auch dafür nichts / Christus mein HERR hat mirs viel hundert tausent feltig vergolten. Aber das muß ich klagen ober den Geitz / Das die geitzigen Wänste vnd reubische Nachdrucker mit vnser Erbeit vntrewlich vmb- gehen. Denn weil sie allein jhren Geitz suchen/ fragen sie wenig darnach/ wie recht oder falsch sie es hinnach drucken/ Vnnd ist mir offt widerfahren/ das ich der Nachdrücker Druck gelesen/ also ver- felscht gefunden/ das ich meine eigen Erbeit an vielen örten nicht gekennet/ auffs newe habe müssen bessern. Sie machens hin rips raps/ es gilt Gelt. So doch (wo sie anders rechte Drücker weren) wol wissen vnnd erfahren sollen haben/ Das kein sleiß genugsam sein kan in solcher Erbeit/ als die Drückerey ist/ deß wird mir zeugnis geben/ wer jemals versucht hat/ was fleisses hiezu gehöret. DErhalben ob jemand diese unsere newe gebesserte Biblia für sich selbs oder aufs eine Librarey begeret zu haben / der sey von mir hicmit trewlich gewarnet/das er zusehe / was vnd wo er kaufst/ vnnd sich anneme vmb diesen Druck/der von den vnsern corrigirt wird/vnd hie ausgehet / Denn ich gedencke nicht so lange zu leben/ das ich die Biblia noch ein mal müge vberlaufstn. Auch ob ich so lange leben müste / bin ich doch nu mehr zu schwach zu solcher Erbeit. Vnd wündsche / das ein jeglicher bedencken wolt / das nicht leichtlich jemand anders solcher ernst sey an der Biblia / als vns allhie zu Wittenberg / als denen zum ersten die Gnade gegeben ist / GOttes Wort ivider an den Tag vngefelscht vnd wol ge- leutert / zu bringen. Hoffen auch vnsere Nachkommen werden in jhrem Nachdrücken / eben denselben stets daran wenden / Damit vnsere Erbeit rein vnd völlig erhalten werde. So haben wirs auch / ohn allen Geitz / nutz vnnd genies (das können wir rühmen in Christo) trewlich vnd reichlich / allen Christen dargethan vnnd mitgetheilet. Vnnd was wir darüber gelidten / gethan vnnd dran gewand / das sol niemand erkennen / denn deß die Gaben sind / vnd der durch vns vnwirdige / elende / Arme Werck- zeug solches gewircket hat. Dem sey allein die Ehre / Lob vnd Danck in ewigkeit / Amen. Postwertzeichen-Ausstellung. — Eine Postwertzeichen ausstellung von einer Ausdehnung und Bedeutung, wie man sie in London noch nicht gesehen hatte, wurde vor ein paar Tagen in den Räumen des Royal Institute der Aquarellmaler in Picadilly durch den Herzog und die Herzogin von Uork feierlich eröffnet. Es sollen Marken im Gesamtwerte von über 500000 Pfd. Sterl. dort ver einigt sein, und Sammler von allen Teilen der Welt sind dabei ver- treten. Der Herzog von S)ork, sein Oheim, der Herzog von Sachsen-Ko- burg, der Staatssekretär für Indien, der Generalpostmeister Herzog von Norfolk und die Oberkommissare sämtlicher Kolonicen sind unter den Ausstellern zu nennen. Viel Beifall fand eine von Herrn H. I. White ausgestellte vollständige Sammlung ungebrauchter eng lischer Marken. Unter den Raritäten erregten besonders zwei Marken von der Insel Mauritius, die ein Herr W. B. Avery ausgestellt hatte und die man als die seltensten der Welt betrachtet, den Neid und die Habgier der Besucher. ES sind nur 17 Stück von dieser Ausgabe abgezogen worden. Als man bemerkte, daß durch ein Versehen nur Lost-Oküos darauf stand und das Wort 8tnmp ausgelassen war, wurde der Stempel zerstört. Das letzte Paar dieser Ausgabe, das zum Verkauf gelangte, ist, wie ziemlich zuver lässig verlautet, mit 1600 Lstr. bezahlt worden. Auch unter den von Herrn H. Derveen ausgestellten Stücken befand sich eine ameri kanische Milburymarke, deren Preis aus 300 Lstr. angegeben wird. Für ein paar rosenfarbene 2-Cent-Marken von Britisch-Guyana, die demselben Aussteller gehörten, ist ein Gebot von 700 Lstr. abgelehnt worden. Die Ausstellung bleibt bis zum 7. August geöffnet. (Lpzgr. Tgbl.) Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Nonnttiobgr Lsriobt übsr nsu srsobisnsus ^cirsssbüobsr. (duli 1897.) Uitxstsiit von dsr Osntro.IstsIIs kür ^drsssbüokor und Ldrssssnvsssn 8 ob uleo L 6o., iOsipeia. 8". 1 Ll-^tt.