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^ 87, 21, März ISIS, Künftig erscheinende Bücher. SSrsMblatk f. ». Dlschn. vuchhandru 1883 R. Löwit Verlag (M.: ,Der ^uöe") Wien I, wollzetle ö. -b -i » Leipzig, Talfiraße Z. (A Im April l. I. beginnt zu erscheinen-. fI) Der Iu-e Eine Monatsschrift Geleitet und herausgegeben von ^ Martin Huber> ^ s^chon vor dem Kriege war die Herausgabe eines Organs geplant, das, nicht in Parteiprogrammen befangen, alle um das lebendige Judentum bemühten Kräfte zusanuncnfafsen sollte. Jüdisches Sein darzustcllen und wirksam zu vertreten, sollte seine Aufgabe sein. Nun während des Krieges wird die Zeitschrift „Der Jude" gegründet, weil sie jetzt besondere Aufgaben zu erfüllen bat. Das äußere Schicksal eines großen Teiles des jüdischen Volkes ist in eine Um wandlung eingetrere», die sich nicht vollziehen darf, ohne daß das seine Zukunft bejahende Judentum sein Wort dazu spricht. Die Zeitschrift „Der Jude" wird darzustellcn versuchen, was an lebendiger Kraft, politischer Be deutung, wirtschaftlichem wert, kultureller Leistung, religiöser Inbrunst im Ostjudenlum ruht. Sie will von dem gesamten ostjüdischc» Lebe» Zeugnis ablegen. Sie will in Gegenwart«- und Zukunfts- fragcn sein Anwalt in der Ocffcntlichkeit werden. Sie will unrichtige und schädliche Anschauungen durch die richtigen ersetzen. Als eine von deutschen und österreichischen Juden herausgegebene Zeit schrift wird sie berufen sein, mitzuarbeilen an der Bewältigung der Krisen, in denen die Juden in Polen, Litauen und Kurland stehen. Die Zeitschrift „Der Jude" wird die soziologischen Umschichtc» behandeln, die auf die Struktur des gegenwärtigen Judentums einwirkcn. Neue Ausblicke für die jüdische Zukunft können dabei ge wonnen werden. Die Probleme der Wanderung und Neusiedlung jüdischer Waffen bedürfen einer all seiligen Darstellung. Sie sind durch den Krieg in ein neues Stadium getreten. Der Zusammenhang der jüdischen wanderungsfragc mit den Zukunslssragen des Orients und weltpolitischen Problemen ver schiedener Art ist deutlich geworden. Besondere Darstellung soll finden, was die jüdische Kolonisation in Palästina bisher geleistet hat und welche Bedeutung und Entwicklungsmöglichkeit in ihr ruht. Grund und Sinn, die Arbeit und die Anssichken des Zionismus werden ausgezcjgt werden. Die Zeitschrift „Der Jude" wird alle Kragen des jüdischen Volksrums behandeln und wird keinen Zweifel daran lassen, daß im Judentum der Wille zur eigenen Art und eigenen nationalen Entwicklung vorhanden ist. Die Zeitschrift „Der Jude" wir- herausgegcben und geleitet von Dr. Wartin Luder. Zur Mit arbeit werden Juden und Nichljudcn hcrangezogen, deren Aeßerung die schaffende Gestaltung im Juden tum orientiert, anregt, unterstützt. Die Zeitschrift „Der Jude" rechnet auf das Interesse aller, denen jüdische Kragen ernst sind. „Der Jude" verlangt die Aufmerksamkeit der Zeit für die Lebensfragen des jüdischen Volkes. SezugsbeSinguligen; Jährlich Hefte: M. )0.—— X Z4— Einzelheft: W. I.— — X 1.4b Rabatt: 30?^, und g/z. — Sei besonderer Verwendung Ausnahmcbedingnngen. Interessenten sind alle jüdischen Organisationen, Bibliotheken, Politiker, alle gebildeten Juden. Ich bitte reichlich Prospekte gratis und Heft I in Kommission zu verlangen, zur Ansicht zu senden und ans Schaufenster zu hängen. ^ Ieüe Zirma mit Mischer RunSschaft kann mioüeftens 10 Abonnenten werben. ^ verlangzettel anbei. Ergebenst R. Löwit Verlag