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Jos Kösel'schr Buchhandlung in Kempten. 6037 I-eOor 2 20 I. Lang's Buchhandlung in Karlsruhe i. B. 6032 Grbr. Seemann iL Eo. i» Zürich. 6018 « ^ 20 4. ^ ^ ^ I, ll " I N b 6 ^ — ilo. II: llin»tiü u. tt^Oraulilr. 2 ^3^60^. z, z. L ä is^'r.3 «. B. Leopold s Univ.-Buchh. in Rostock. 5024 Allgemeiner deutscher Universitäts- und Hochschulkalender. Sommer-Sem. 1912. 1 »E 60 Eduard Heinrich Mäher in Leipzig. 5024 1911. 8 >1. E. L. Mittler >k Lohn in Berlin. 6032 Walter «. Mühlau «erlag in Kiel. 6019 1910. 2° LuS. 40 H. Georg Müller «erlag in München. 6031. 6036 'Riehl: Bayerns Donautal. 10 ^k; geb. 12 ^t. 'Etzel: Die Lieder der Mona Lisa. 3 ^l; geb. 6 ^t; Luxus- Georg Niehrenhcim in Bayreuth. v 2 6o13liruod 4 R. Oldenbourg in München. 5019 ll" 3. I'essler: Uotdilko^ei Verlslruogsu. 16.—26. laue. 30 -s. Phönix-Berlag Liiuiuna in Kaitoiuiy. 6024 »ruft Reinhardt in München. 6026 Erich Reih «erlag in Berlin. 60IS/I7 Kiedaolis: 1812. vor ervige Lodlak. 3.—5. I'uassuä. 3 Georg Thieme in Leipzig. 6038 'Loloolru: 2ooloZ. Dasodeubuod. 6. Lull. Oa. 6 ^ 60 -s. Ernst Wiegandt in Leipzig. 5034 renäeu. 1 60 H. Nichtamtlicher Teil. Berliner Briefe. IV. Osterabsatz. — Flugzeugausstelluug. — Neue Zeitschristen. — Schriftstellerei und Rellame. — Die Kleiststistung. — Wirtschaft liches. — Notizen. Ich kann die Befürchtung nicht unterdrücken, als wenn der an sich so sympathische Versuch, das Osterfest für den Buchhandel zu einem zweiten Weihnachtssest zu gestalten, sich nicht ganz leicht durchsühren lassen wird. Trotz des in diesem Jahre recht ungünstigen Wetters hörte man überall nur von der »Osterreise- sprechen. Im Gegensatz zum Weihnachtsfest, das sich im allgemeinen den Charakter eines Familienfestes bewahrt hat. hat sich die Sitte. Ostern fern von Berlin zu verbringen, in den letzten Jahren gerade in den besseren Kreisen neben der üblichen Sommerreise ein gebürgert. Inwieweit diese Sitte dem Absatz der Reise bücher und der Eisenbahnlektüre dient, entzieht sich meiner Beurteilung; für den Absatz von wertvollerer Geschenk literatur. besten Steigerung doch parallel dem Weihnachts- nmsatz erhofft wurde, bildet sie jedenfalls ein starkes Hindernis. Von Spezialgebieten dürfte augenblicklich die Flugsport literatur am meisten Interesse beim Publikum finden, da eine reichbeschickte Ausstellung in den »Hallen am Zoologischen Garten- vom Publikum zahlreich besucht und auch in der Berliner Presse viel besprochen wurde. Die Ausstellung der »Frau in Haus und Beruf«, die an gleicher Stelle stattfand, hat. wie ich von gut unterrichteter Seite höre, tatsächlich mit einem Überschuß von über 200 000 ^ abgeschloffen. Weniger sympathisch berühren die Klagen über zahlreiche Diebstähle von Büchern und Manuskripten. Die einzelnen Abteilungs- Vorstände, die im Vertrauen auf den Anstand des Publi kums diese zum Teil nur in einer Niederschrift vorhandenen Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 79. Jahrgang. Aussätze und Tabellen von ihren Verfasserinnen erbeten hatten, sind dadurch in peinliche Verlegenheit versetzt worden.') Von einigen neuen Zeitschriften ist zu berichten. »Der Berliner Kritiker« <W. Kunkel. Berlin-Wilmersdorf) wird am besten durch seinen Namen charakterisiert. Die Zahl der Wochenschriften, die sich die gesellschaftliche und politische Kritik der Reichshauptstadt zum Thema nehmen, ist nicht gerade gering, ihr Erfolg hängt, soweit sie nicht aus die gröbste Sensation spekulieren, im wesentlichen davon ab, ob es ihnen gelingt, eine persönliche Note zu entwickeln, sei es, daß eine starke Persönlichkeit ihnen die Richtung gibt (Harden, Zu kunst), sei es daß sie sich an ganz bestimmte Gesellschafts kreise wenden (Roland von Berlin. Börsen- und Sports kreise von Berlin IV.). Inwieweit es dem »Berliner Kritiker- gelingen wird, in einer dieser Richtungen festen Fuß zu fassen, läßt sich nach den wenigen vorliegenden Nummern nicht entscheiden. Prätentiöser treten die »Neuen Blätter» (Erich Baron, Berlin) auf. Ich habe, wie wohl mancher Kollege, mit neid loser Freude die Erstlings dieses jungen Verlags. R. Toepffers prächtige Karikaturen begrüßt, aber von dieser Zeitschrift kann ich mir wirklich keinen großen Erfolg versprechen. Lassen wir mal die Frage, ob Kunst sich durchaus mit Un verständlichkeit decken muß. ganz beiseite; ich behaupte, daß rein wirtschaftlich betrachtet die Konjunktur für diese Art der Moderne vorbei ist, ganz abgesehen davon, daß für die etwaigen Interessenten in Berlin IV. eine derartige Zeit schrift, der die »Neuen Blätter» auch in ihrer äußeren Aus stattung stark ähneln, schon existiert. Vielleicht irre ich mich, und die »Futuristen«, die in diesen Tagen auf dem Umwege über Frankreich bei uns mit einer Kunstausstellung Einzug ') Vgl. dazu auch Bbl. Nr. 82, S. 4602 die Notiz von Frl. R. Vollmar. «62