Prager Doms vor den Hussiten gefluchtet und drei Kisten davon nach Oybin geschickt wurden (die meisten andern nach Pilsen, Cirlstein, Crumlau rc.), bescheinigte zu Oybin der Prior UlricuS den Empfang. Als nachher auch das Domkap'tel entfloh und in Zittau Unterkommen fand, scheinen von den Schätzen manche zum Unterhalt der Domherren verwendet wor den zu sein, denn „eS wurden weniger zurückgegeben, als es erst gewesen waren" (z. B. ein Kelch aus Onyx, mit vergoldetem Silber eingefaßt, welcher einst Karl IV. gehört hatte; ein goldgeschmückreL Bild der heiligen Jungfrau). Diefe ersten drei Väter Petrus, Nikolaus und Ulrich lebten gleichzeitig auf dem Oybin, schon 1395, als sie am 16. April von Anna verw. Burkhard das Haus hinter dem Kreuzhofe für 150 Zittauische Mark kauften, welches vor ihr dem Bürgermeister Heine! Hertel gehört hatte. Von der Kaufsumme stiftete Frau Anna 80 Mark, damit ein Priester mehr zu Oybin gehalten und jährlich eine Messe für die Stisterin zelebrirt werden sollte. DaS HauS hieß fortan der Väterhof (alte Kaserne). Johann von Don in, aus dem Geschlechte der Donin auf Grafenstein, hatte die Priesterweihe und ist um 1408 ins Kloster getreten. Die kurzen Berichte der Zittauer Chroniken, Lankisch, Haupt L., Anders rc,: „Hans von Dohnaw will seine Gerechtigkeit an Wittgendorf, Dittelsdorf und Oderwitz dem Kloster Oybin übergeben" sind auS dem alten Zittauer Stadt buche und der Anfang mit dem Worte „will" ist wört lich wiedergegeben. Jene Güter würden also die Mit gift des Mönches gewesen sein. Bei dem Jahre 1410 berichten etliche Chronisten '(Schnürer, Frentzel), eS habe Frau Elisabeth ihrem Gemahl HanS von Donaw zu Wiltgendorf vor dem Zittauischen Landvogte Nickel Hildebrand ihrem Eheherrn alles das aufgegeben, was