Stammklosters Sulmona in Italien der erste Prior in Oybin gewesen, ganz wahrscheinlich. Bis 1369 war die Bruderschaft, als der Kaiser die Stiftungs urkunde erließ, eingerichtet. Freilich der Kirchbau störte lange Zeit noch die vielersehnte Rahe. Daß der Kaiser Besitzungen in nächster Nähe der Stadt und das Waldgebirge zwischen Lückendorf und WalterS- dorf den mönchischen Fremdlingen überwies, war den Bürgern zu Verdruß und Schaden. Die Zittauer haben daher keinen Cölestiner in den ersten Jahr zehnten gestellt. Die Vermuthung. einer oder einige Brüder der ersten Zeit seien Böhmen gewesen, läßt sich darauf stützen, daß die Oybiner bis 1409 ein Erbgut zu Brniany bei Dox in und einen Weinberg zu Coblitz besaßen, also böhmischen Besitz hatten. Der erste Mönch zu Oybin, dessen Name und daß er Prior gewesen, sicher bezeugt ist, war Petrus Zwicker aus Wormditten in Preußen, ein bedeutender Mann. Er hatte die Magisterwürde, also batte er eine Universität besucht. Von etwa 1365 ab (Carpzov 1300 und etliche sechzig, Chr. Haupt ä.. 1363) bis 1381 war er Rektor der alten Schule in Zittau. Als er die Mönchsgelübde ablegte, verließ auch sein Schul gehilfe Conrad Weitzenbach die Zittauer Schule und übernahm die Löbauer Stadtschule als „Schulmeister", ein bemerkenSwerther Umstand. Ob PetruS der Prior vom Oybin war, dem der Papst auftrug, ge meinschaftlich mit dem Bischof von Duden (Tuy in Portugal; der Bischof war wohl päpstlicher Legat) und dem Breslauer Offistal Georg Füllschüssel eine Bannbulle gegen die Görlitzer Franziskanermönche auszuführen, ist möglich. Doch ist in dem Exekutiv aS- briefe der Name deS Priors nicht genannt; 1391. Aber 1395 war er Provinzialprior. Als solchem unterstand ihm Oybin und das Filialkloster zu St. Michael unter dem Bissehrad zu Prag; welcher 1387