14 ist der Mönch Weber gar nicht zu Ohbin, sondern zu Löwenberg im Kloster gewesen. Ec ist aber siir die Kenntniß der Oybinischen Gelehrsamkeit wichtig. Denn während die Handschriften Johannes von BoberSbergs und GersonS verloren sind, haben sich die Abschriften erhalten. Der junge Frater R colauS nämlich schrieb eine Reihe bedeutender theologischer Werke ab z. B. des Augustin, deS Gregoriu« Ä., deS JnnocentiuS kl. u. a. und daß er auch Schriften Oybinischer Väter dazufügte, ist ein Zeugniß dafür, wie hoch die ge lehrte Welt damals die Leistungen der Cölestiner schätzte. Weber war 1435 geboren. 1459 war er 24 Zuhr alt (etatis mee XXIV.). Zu der Abhandlung GersonS hat er bemerkt: Geschrieben von mir, N colauS Weber auS Lemberg, ebendort (ibiäeva) im Oktober 1459. Ueber die „Diskretion beim Kirchengesang" hat Weber 1461 8/8 eine heute noch beachtenSwerthe Ab handlung geschrieben: äs äisoretions psallonäi. Ich wage nicht zu behaupten, daß Weber auch einen andern Band geschrieben hat. in welchem Oybinische Arbeiten Vorkommen, obwohl ich eS glaube. Derselbe handelt ganz von der Jungfrau Maria und enthält unter anderen 13 Mariensestpredigten, ge sammelt durch Magister Johannes, CölestinerordenS in oewir; ein anderer enihält eine Beschreibung der ganzen Messe von einem Vater vom ohben 1452 an der Vorfeier S. Thomas. Michael von SchwiebuS, welcher um 1450 „Schulmeister" in Zittau gewesen und 1467 Prior auf dem Oybin war, hat als Subprior eine Abhand lung „acht Fragen über das Mönchsleben" verfaßt (um 1459), in welcher er besonders darüber sich auS- spricht, ob ein Mönch Eigenthum haben dürfe." * Illcipit trsctstiis oeto guestionum äs vits, retiziosoruw eäitus L xstro HieliLsIe äs Lvediss/a Sudpriore in Oxvx».