13 stellerischer Thätigkeit. Seid die Oybiner von Sold knechten und Flüchtlingen wieder frei waren, wandten sie sich theils der Pflege ihrer Güter,- theils der Wissenschaft wieder zu. Sie ergriffen jede Gelegen heit, um ihre Besitzungen abzurunden, zu vergrößern, zu verbessern. In Oybin, Olbersdorf und Drausen- dorf betrieben sie eine über ihren geringen Bedarf weit ausgedehnte Teichwirthschaft. Als gelehrte Brüder kennen wir aus jener Zeit Johannes von BoberSberg. Johannes Bassandi, Jo hann von Cottbus, einen Bruder Johann GersonS und Michael von Schwiebus. Johannes von BoberSberg, 1432 Schaffner zu Oybin, also Verwalter aller Klostergüter, von 1444 bis I486 nach Carpzov Prior, selbstverständlich mit Unterbrechung. Denn die Regel des Ordens forderte jährliche Wahl deS PriorS. Von Johannes ist noch eine Schrift: „lieber die Vergebung der Sünden" vollständig erhalten. Johannes Bassandi, dem Namen nach ein Welscher, der auf seine Bitte von dem berühmten Kanzler der Universität Paris, Johannes Gerson, eine Abhandlung „Dreimal zwölf Wahrheiten über die Menschwerdung Christi" erhielt. In der Aufschrift nennt Gerson diesen Johannes Provinzialprior. Der selbe Gerson richtete auch an einen Cölestiner, seinen leiblichen Bruder, dessen Namen er aber nicht nennt, einen Brief, in welchem er die Frage nach einer maß gebenden Absolutionsformel in den Schriften der Kirchen väter beantwortet. Diese Schriften sind noch vorhanden. AuS der Zahl der Oybinischen Mönche ist Nico- lauS Weber auszuscheiden. Einmal ist nämlich der im OlberSdorfer Schöppenbuche verzeichnet« vermeint liche Cölestiner dieses NamenS einfach ein OlberS dorfer Bauer, dessen Name nicht unter die Willkür, sondern zu der ersten Verhandlung gehört. Sodann