12 September den Oybin bestürmt haben. Der Chronik des Bartossek (bei Dobner I, Seite 161) wird die Familie Pescheck es gewiß gern verdanken, daß der Taboritenführer Pescheck sein Schwei vor Oybin nicht gezückt hat.* Jedenfalls verdankte Oybin seine Rettung dem Kaiser Sigismund, welcher die Sechsstädte mehrmals dringend und drohend aufgefordert hatte, den Oybin kräftig zu schützen (1425 und 1429 20/8), und nicht weniger der Bundestreue deS nordböhmischen Adels (MichelSperg, Wartenberg auf Roll. Duba auf Mühl stein, besonders Hans Wölfel von Warnsdorf auf Birkenstein — von dem zwei Originalbriefe an den Zittauer Rath noch vorhanden sind), welcher recht zeitig Botschaft zu schicken pflegte, und den leipischen Deutschordensrittern, deren Vogt die Einigung deS böhmischen Adels und der SechSstädte oft und mit Glück betrieb. Daß nach solchen Unruhen die Cölestiner aufath- meten, als diese Bedrängnisse ihrer selbst, ihrer Unter- thanen und ihrer Nachbarn und später die Gefähr dungen durch den nordböhmischen AdelSbund, durch die Friedensschlüsse von 1440 und 1441 zu Ende gingen, während der allgemeine Hussitenfriede 1436 vorausgegangen war; als nun auch die Schäden, welche Jan Coluch, der Hussit vom Falkenberge aus den Klosterunterthanen zugefügt hatte, aufhörten, läßt sich wohl denken. An der sechsstädtischen Politik waren die Cöle stiner insofern betheiligt, als sie an den Oberlausitzer Landtagen theilnahmen, wahrscheinlich auch an den böhmischen. Die Jahre vor und nach 1450 sind von beson derer Bedeutung, als ein Abschnitt reicher schrift- * Pescheck ist ursprünglich ein Vorname.