11 flohen sind, wo man so viele Speise reich n, ferner die Burg erhalten und mit Besatzung versehen muß, die große Gefahr entstehen, daß es, ohne Unterhalt und Besatzung, in die Hände der Ketzer geriethe. Für diese würde Oybin ein fester Stützpunkt, für die benach barte Landschaft und für Zittau würde die Nähe der Ketzer ein unsäglicher Schaden sein. Der Papst be fiehlt der Stadt Zittau, die schuldigen Gelder binnen sechs Monaten zu bezahlen und die künftigen Zahltage innezuhalten bei Strafe des BanneS. Rom, 23. April 1422. Der Vater N colauS erlebte auch die vierstündige Beschießung des Oybin. Nach der alten verlorenen Oybinchromk haben die Hussiten am 28. September 1429 ziemlich 4 Stunden lang Oybin mit Kanonen beschossen. Da ihre Anstürme nichts ansrichteten, so zogen sie unrühmlich ab und zündeten die Gebäude unter dem Kloster an. Die Schuld dies s Angriffes, welch r die Mönche, denen man Dörfer und Güter verwüstete, in die äußerste Armuth versetzte, wird ge wöhnlich den hussitischen Anführern Welek Caudelink, einem Gürtler, und dem Gärtner Pescheck in die Schuhe geschoben Aber diese beiden hatten an der Verunglimpfung des Oybin keinen Antheil. Den An griff kann nur der hussitische Vortrab unternommen haben, welcher bei Zittau unter Johann Kiomiessin stand Der bekannte Taboritenfeldherr Procop der Große zog Dienstags, den 27. Srplember, aus Prag gegen Zittau. Er konnte vor dem 30. Scptember füglich nicht bei Zittau stehen. Nach der Vereinigung mit Kiomiessin zählte fein Heer über 400 Reiter, 4000 Mann Fußvolk, 130 Streitwagen. Weleck, Pescheck und Piocop der Kleine zogen erst am 28. September aus Prag mit 90 Wagen, 2000 Mann zu Fuß und über 400 zu Roß hinweg dem großen Pro cop nach. Sie kö.inen also erst recht nicht am 28.