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Zwittern, die nicht zugleich befruchten und befruchtet werden können, wenn nicht eine dritte hinzukommt, die dies möglich macht. Die Schnecken begatten sich vom Mai bis September. Ihren Laich hangen sie an Was serpflanzen, Muscheln, Holz, Baumrinde und andere feste Körper an. Die gallertartige Materie ist oben gewölbt, unten platt, dünn, 1 — 2 Zoll lang, an beiden Enden in Gestalt einer kleinen Raupe rund abgerundet, durch sichtig und farbenlos. Gewöhnlich liegen 12 —18 länglichrunde Eier zweischichtig übereinander. Das blasgelbe Eiweiß ist völlig durchsichtig. Der hochgelbe undurchsichtige Dotter liegt an der einen Seite. Die Eiermassc ist 6 — 12 Linien lang, 2 — 2^ Linie breit; der Durchmesser eines Eies betragt H Linie, und der gleichen legt eine Schnecke in 3 — 4 Monaten 12 — 1400 Stück, aus denen in 24 — 25 Tagen die jun- gen Schnecken, nach den Beobachtungen eines scharf- sehcnden Naturforschers, auf folgende Art sich ausbil den r Mit dem vierten Tage fängt der kleine kugel förmige Dotter, nachdem derselbe als flüßige Masse sich in seiner künftigen Rumpfflache zellig, und in seiner Kopfhälfte körperlich zu bilden begonnen, erst langsam, aber gleichmäßig und zwar so zu drehen an, daß, denkt man sich eine Achse in ihm, das werdende Lebcrende der Rumpfhälfte der vorausgehende, sich nach der Kopf hälfte hinwendende Thcil ist. Den fünften und sechs- ten Tag ist die elliptische Bewegung, die durch erhöhte Temperatur beschleunigt werden kann, am deutlichsten, und man zählt in «incr Minute 7 — 8 Umwälzungen. Der Kopftheil dabei sich früher ausbildcnd, und eher zur Selbstständigkeit gelangend, giebt ohngefähr am zehnten Tage, wo das Thier auf seiner hier sich ent- wickelten Sohle festhaftet, die gleichsam planetarische Bewegung am ersten auf, und nöthigt dann den Leber.