28 Octobers, wo die ersten Herbstnebel Vorkommen, träge, verlieren die Cßlust, sammeln sich unter Hecken, hören nach ein oder zwei Tagen auf zu fressen, geben den letz, ten Koch von sich und verbergen sich dann unter Moos, Laub rc. Hier macht sich jede eine Höhle, so groß, daß wenigstens die Schaale darinnen Platz hat. Die Aushöhlung der Erde zum Winterschlaf geschieht auf folgende Art. Auf der Untcrflache des Fußes schwitzt eine Menge klebrigen Schleims aus, woran eine Lage Erde oder Laub hangen bleibt. Dieser Fuß nun wird auf die Seite gewendet und die Erdlage durch neue Schleimabsonderung abgestoßen. Dann nimmt das Thier eine andere Erdlage an die Sohle, wendet sie dahin, wo die Wände der Wohnung seyn sollen, läßt sie fallen und fahrt so fort, bis die Höhle tief genug, ist. Das Dach wird auf dieselbe Art gemacht: es sammelt mit der Sohle Erde, dreht sich um und stößt sie auf dieselbe Art wiederholt ab. Etwa eine Stunde nachher sondert der Mantelkragen plötzlich eine Menge Kalkmasse 4 Linie dick ab, die Anfangs flüßig wie Rahm ist, bald zähe wie Vogelleim wird, und nach ei ner Stunde erhärtet ist. Der erste aus kohlsaurem Kalk gebildete Deckel paßt genau an den Saum dcp Mundöffnung. Der zweite, durchsichtige, aus 2 dün nen Blättern zusammengefügte Deckel liegt ganz unten in einer weitern oder nähern Entfernung auf dem Be wohner. Das Thier bekommt die kalkartige Flüssigkeit nicht blos von seiner Pflanzennahrung, sondern auch von der Erde, die es in Menge frißt. In 2 — 3 Tagen ist die Schnecke mit ihrer Arbeit fertig. Wahrend der sechsmonatlichen Erstarrung ist das einzige Zeichen von Reizbarkeit eine schwache Zusam- menziehung des Kragens, wen« man ihn, nach Weg nahme des Deckels, berührt.