Bcrl. Magaz. Bd. 3. S. 339. Tab. VI. Fig. 71. Sturm, Deutsch!. Fauna. Abth. VI. Heft i. Die Schnecke ist dick und breit, der Mantel cha grinartig oder fein gekörnt. Oie Seitenöffnung am vordem Theile des Mantels ist sehr groß und eirund, der Rücken hingegen mit Furchen und Wulsten unter brochen. Am Rande des Unterleibes scheint der roth- gelbe Saum etwas schmaler zu scyn. Sie ist oben rothgelb, unten weiß. Die Farbe hangt vom Boden und den Nahrungsmitteln ab. Auf moorigen Boden sehen sie braun aus; leben sie auf ei nem Boden mit vielem Eisenoxyd, so nehmen sie eine gelbrothe, fast feurige Farbe an. Die Fühler sind schwärzlich oder braun getüpfelt, wie die beiden Linien, die sich vom untern Ende der Fühler nach dem Man tel ziehen, der bisweilen dunkel gefleckt ist. Sie hat eine Lange von 4 bis 4; Zoll und ist Z Zoll breit. Sie ist oft langer, aber schmäler als die schwarze Nacktschnecke. Man findet sie in Garten, Waldungen, gemeinig lich nach einem Regen, am Fuß der Schlesischen Ge- birge, der Grafschaft Elatz und der Lausitz, aber nie unter einer Menge schwarzer Nacktschnecken. Wo diese lebt, findet man jene nicht. An feuchten, schattigen Stellen legt sie auf die Erde, unter Pflanzen oder Steine 20 — 30 weiße, länglichrunde, mit lcderartiger Schaale versehene Eier, die keinen Dotter haben, aber 2 Linien lang und i; Linie breit sind. Man kann sie in einem Glase mit Sallat und Pil zen füttern und lange erhalten, und schwächlichen Per sonen zur Nahrung empfehlen.